Neudeutsche Bindungsprobleme

30. Januar 2007

Mein schnuckeliger neuer Schleppi hat auf einmal keine Internetverbindung mehr, es wird immer nur "keine oder eingeschränkte Konnektivität" (was für ein origineller Begriff *Applaus an die Übersetzer*) gemeldet.
Nun sitze ich halt an meinem alten Aldi-PC und durchforste sämtliche Internetforen, probiere Ping-Kommandos aus, wurstel an der IP-Adresse rum, resette den Router, deinstalliere den Firewall (yepp, die Firewall ist bei Windows XP männlich), installiere eine andere Firewall, fluche zwischendrin äußerst unflätig, atme tief durch, lese weitere Lösungsansätze durch... und komme einfach nicht weiter.
Einerseits tröstlich: Ich bin nicht alleine mit diesem Problem. Andererseits gibt es anscheinend keine universell anwendbare Lösung. Von "Häkchen machen" bis hin zu "Betriebssystem neu aufspielen" reichen die Tipps.
Menno.

Post Mortem-Achterbahn

25. Januar 2007

Auf RTL läuft gerade die Serie "Post Mortem", die laut vollmundiger Lobhudelei seitens der Fernsehzeitschriften an US-Erfolge wie CSI heranreichen soll.
Dass ich nicht lache.
Beim Zuschauen kriege ich ein visuelles Schleudertrauma durch die jämmerliche Kamerazoomerei - wenn das ein zukunftsweisendes filmisches Stilmittel sein soll, prophezeie ich künftigen RTL-Produktionen eine steigende Abschaltquote.

Sechs Beine zu viel.

24. Januar 2007

Seht mal, was ich heute für ein Riesen-Ekelviech im Treppenhaus fand, als ich gerade aus dem Haus gehen wollte...
Diese Spinne hatte einen Durchmesser von 8-10cm, da lief es mir kalt den Rücken runter - obwohl ich ja weiß, dass die Tiere eigentlich nützlich sind und uns Menschen nichts tun. Doch der Ekel ist einfach stärker.
Also holte ich schnell den Staubsauger und verübte gezielten Arachnozid. Glücklicherweise haben wir einen Zyklonen-Staubsauger, der jede Spinne plattmacht und somit ein Wiederrauskriechen des Achtbeiners verhindert.
Pfuibäh. Posted by Picasa

Spanplatteninferno

23. Januar 2007

Als wir im Herbst drei kleine Igel bei uns im Garten gefunden und zu Hause aufgepäppelt haben, hat der Spätzlefresser drei Igelgehege aus Spanplatten gebaut. Damals wussten wir noch nicht, was Igel für Drecksviecher sind. Erstens haben die Kerlchen einen fiesen Eigengeruch, der einem den Atem nimmt, wenn man das Igeldomizil betritt, und zweitens latschen die Igel quer durch ihr Fressen, kacken da rein und pinkeln in ihr Schlafnest. Buäh.
Die Spanplattengehege waren in null komma nix mit Urin und Kotflecken durchweicht, da half auch die täglich erneuerte Polsterschicht aus Zeitungspapier und Küchentüchern nichts. Im Baumarkt fand ich eine geniale Alternative: Mörtelwannen aus stabilem Kunststoff. Die alten Spanplatten-Konstruktionen zerlegte ich in ihre Einzelteile und wollte sie im Wohnzimmerkamin verheizen.

Keine gute Idee.

Die Spanplatten sind dermaßen brandlustig, dass in kürzester Zeit das Feuer regelrecht ausflippte. Unser Kaminrohr geht durch die Wohnzimmerwand ins Schlafzimmer und erst von dort aus rüber in den Schornstein. Durch die extreme Spanplattenhitze schmurgelte im Schlafzimmer die Tapete rund um das Kaminrohr vor sich hin, so dass Rauchschwaden an der Zimmerdecke waberten und unseren Rauchmelder auslösten. Fuck, ist das Ding laut! Wenn man nichtsahnend im Wohnzimmer sitzt und plötzlich der Rauchmelder im Nebenraum losgeht, haut's die Pumpe von 60 auf 200...
Und gestunken hat das, ich musste eine Stunde lang die Fenster aufreißen, bis der Gestank einigermaßen entwichen war. Ich beschwere mich sicherlich nicht über den milden Winter.
Glücklicherweise hat unser Kamin einen Regler zum Abdrosseln der Luftzufuhr, sonst wäre mir wohl noch der Kamin um die Ohren geflogen.

Zum Glück sind die Mörtelwannen abwaschbar.

Erdnüsse an die Macht!

21. Januar 2007

... hier die besten Suchanfragen der letzten Woche...

schluck du drecksau

Wieso duzen Sie mich?

gülle im fischteich

Nach Gammelfleisch kommt wohl jetzt Gammelfisch *würg*

erdnuss weltherrschaft
Erzähl' mir mehr über Deine Psychose

nasenspray in der muschi
Bei Katzenschnupfen lieber gleich zum Tierarzt.

diese seite habe ich anke gewidmet

*bedankt sich artig* ... hä?

betriebsanleitung für die muschi

Da hat wohl jemand die Phrase "Read the fucking Manual" falsch verstanden...

Orkanposting

18. Januar 2007

In welche Blogs ich auch schaue, überall wütet Kyrill. Trage ich also auch ein paar Zeilen bei, während der Sturm die Regentropfen gegen das Fenster schleudert.
Eine Lektion hat mich der heutige Tag gelehrt:
Sturmwarnung + Smart fahren = ungut.
Ein Gefühl wie in der Achterbahn, mit peitschenden Windböen von allen Seiten und gruselfilmtauglicher Geräuschkulisse. In solchen Situationen läuft bei mir brillantestes Kopfkino ab; ich sehe abgerissene Äste auf mich zurasen, denen ich auszuweichen versuche und dabei in den Gegenverkehr gerate. Oder ich steige aus dem Auto aus, ziehe den Schlüssel aus der Tasche - und werde beim Aufschließen der Haustür von einem herabfallenden Dachziegel erschlagen.

Buah.

Hier gab es bisher zum Glück keine größeren Schäden, lediglich die obligatorischen Blumentöpfe in Schieflage. Trotzdem frage ich mich, ob ich heute nacht gut schlafen kann.

P.S.: Der dämliche Sturm erinnert mich an das putzige hessische Gedicht, das ich als Kind von meinem Vater gelernt habe:
Aufm Türmsche sitzt ein Würmsche mit 'nem Schirmsche unterm Ärmsche.
Kommt ein Stürmsche, weht das Würme mit dem Schirmsche unterm Ärmsche vom Türmsche.

Milchmädchenrechnung...

Heute bekam ich eine Mail der Marke "bitte weiterleiten", was ich normalerweise gepflegt ignoriere. Doch diese Mail finde ich tatsächlich bemerkenswert, weil sie am Beispiel eines Konzerns die miesen Machenschaften diverser Konzerne skizziert.
Wer möchte, kann folgenden Text gerne weiterleiten...

Es gibt da den Herrn Müller. Der Herr Müller kommt aus Aretsried, das liegt in Bayern, also ganz im Süden. Der Herr Müller ist ein Unternehmer. Und das, was in den Fabriken von Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen, wenn ihr im Supermarkt wart.

Der Herr Müller stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht werden. Na ja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr Müller verpackt sie schön und sorgt dafür, dass sie in den Supermarkt kommen, wo ihr sie dann kaufen könnt. Die Sachen, die der Herr Müller herstellt, sind so gut, dass sogar der Herr Bohlen dafür Werbung gemacht hat.

Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik. Und zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten. Eigentlich braucht niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt, und diese viel zu viele Milchprodukte produzieren, aber der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut. Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine Arbeitsplätze haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld. Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie genug.

Also hat der Herr Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebracht und abgeschickt. Ein paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von der Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro geschickt. 70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz viel Geld. Viel mehr, als in euer Sparschwein passt.

Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute eingestellt. Hurra, Herr Müller. Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun ganz viele Milchprodukte hergestellt hat, hat er gemerkt, dass er sie gar nicht verkaufen kann, denn es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte. Na ja, eigentlich hat er das schon vorher gewusst, auch die Herren vom Land Sachsen und der Europäischen Union haben das gewusst, es ist nämlich kein Geheimnis. Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben. Ist ja nicht ihr Geld, sondern eures. Klingt komisch, ist aber so.

Also was hat er gemacht, der Herr Müller? In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr Müller auch eine Fabrik. Die steht da schon seit 85 Jahren, und irgendwann hatte der Herr Müller sie gekauft. Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der Herr Müller die alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht, er hat sie geschlossen, und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren.

Wenn ihr in der Schule gut aufgepasst habt, dann habt ihr sicher schon gemerkt, dass der Herr Müller 17 Arbeitsplätze weniger geschaffen hat, als er abgebaut hat. Dafür hat er 70 Millionen Euro bekommen. Wenn ihr jetzt die 70 Millionen durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig einen Taschenrechner nehmen, dann wisst ihr, dass der Herr Müller für jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro bekommen hat. Da lacht er, der Herr Müller. Natürlich nur, wenn niemand hinsieht. Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm geht.

Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür, dass es ihm besser geht. Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller. Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn Müller verkauft wurden. Die schmeckt gut und es passten 500 ml rein, das ist ein halber Liter. Seit einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in lustigen Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die sind praktisch, weil man sie wieder verschließen kann und sehen hübsch aus. Allerdings sind nur noch 400 ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart er was, der Herr Müller. Und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.

Wenn ihr jetzt fragt, warum solche ekelhaften Schmarotzer wie der Herr Müller nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muss ich euch sagen, dass man so etwas einfach nicht tut. Wenn ihr aber das nächste Mal im Supermarkt seid, dann lasst doch einfach die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die Sachen, die daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff "soziale Verantwortung" noch eine Bedeutung hat.

Ach übrigens, da fällt mir ja ein, der Herr Müller will auch Erbschaftsteuer sparen und hat daher beschlossen, seinen Wohnsitz in die Schweiz zu verlegen.

Wenn Ihr der gleiche Meinung seid, schickt diesen Text doch ein wenig durch die Republik, damit alle Leute sehen, wo ihre mühsam erarbeiteten Steuergroschen bleiben. Und eines sollte uns einigen: Nichts mehr von Müller-Milch auf den Tisch!

Warten auf Godot den Handwerker

16. Januar 2007

An unserer Heizung ist die Fremdstromanode (wofür auch immer die gut sein mag) defekt. Für gestern "zwischen halb zwei und vier" hatte sich der Heizungsheini angekündigt, also habe ich zähneknirschend zwei Schülerinnen abgesagt - eigentlich hätte ich Flötenunterricht gegeben - und gewartet.
Und gewartet.
Wenn ich eins hasse, dann ist es das Warten auf Handwerker. Die haben das seltene Talent, immer dann aufzukreuzen, wenn's ungünstig ist. Beim letzten Mal kam der Heizungsheini ganze zwei Stunden zu früh ("War grad in der Gegend"). Und oft tauchen die Handwerker erst sehr viel später auf als angekündigt.
Gestern wartete ich vergebens.
Heute morgen sagte der Typ dann am Telefon, er habe den Termin versiebt. Hall000?! Und wer zahlt mir jetzt meinen Verdienstausfall?
Nee, nee, manche Leute versteh' ich einfach nicht.

Makaberes aus Reutte

12. Januar 2007

Diese unglückliche Schilderkombination habe ich letzte Woche in Reutte/Tirol fotografiert *g* Posted by Picasa

Es gibt sie tatsächlich!

11. Januar 2007

 Posted by Picasa

Such!

wieviele viertel hat ein basketballspiel
Hm, mal scharf nachdenken... ungefähr fünf, wie ein Fußballspiel.

anke zeig dich nackt
nö.

wo finde ich audioeffekt
Nimm einen leeren Eimer, stecke den Kopf rein und kreische.

will endlich mal ficken
Daniel Küblböck, bist Du's?!

leute die gar nicht da sind
...findest Du auch nicht über Google. Vielleicht weiß Dein Psychiater, wo sie sind.

der fremde wollte meine muschi sehen
Ich hoffe, das war bei der Ausstellung der Rassekatzen

scheissen ist arbeit
Billige Ausrede. Such' Dir trotzdem einen Job.

naidoo ist ein arsch
Stimmt.

Weihnachten war scheißlustig :)

8. Januar 2007

Hallo allerseits und frohes neues Jahr!

Ich war eine Weile nicht online, weil wir über Weihnachten weg waren und auch an Neujahr noch mal für eine Woche verschwunden sind.

Unbedingt bloggen muss ich einen Ausspruch meines werten Bruders, der um Weihnachten rum mal äußerte, er müsste "einen Hacklschorsch in die Bahn werfen". Sprich, aufs Klo gehen und ein großes Geschäft erledigen. Davon abgesehen, dass ich die Ankündigung dieser Tätigkeit für überflüssig halte, finde ich die Umschreibung zum Brüllen komisch! Die ganze Familie hat Tränen gelacht...

Mein Vater steuerte eine weitere Umschreibung bei: "Ein Kilo ausklinken".

Na, noch jemand ein paar schöne Metaphern parat?