Scheibenkleister, äh, -bock

30. September 2008

Derzeit wird ja fleißig bei uns renoviert. Einen Teil der Arbeit übernehmen wir selbst, z.B. sorgt der Spätzlefresser für eine gute Dämmung des Dachgeschosses. Dafür musste er sämtliche Bodendielen rausreißen, abschleifen lassen und nun wieder einsortieren. Dort, wo bisher alte Schlacke zwischen den Bodenbalken herumstaubte, kommt nun lecker duftende Bio-Dämmschüttung rein. Gestern bröselte plötzlich die obere Schicht eines Balkens weg, und man konnte seltsame Fraßspuren erkennen. Wie Holzwurmlöcher aussehen, weiß ich zur Genüge, und das war eindeutig etwas Anderes. Durch fleißiges Googeln habe ich rausgefunden, dass beim Bau des Hauses anno 1936 wohl ein paar Scheibenbocklarven mitverbaut wurden. Die Tierchen futtern sich durch die obere Schicht der Balken, an denen noch Rinde vorhanden ist, und entfleuchen dann auf Nimmerwiedersehen aus dem zernagten Holz. Ein Neubefall ist daher nicht möglich. Wäre auch nicht sonderlich lustig, wenn mir plötzlich die Arbeitszimmerdecke auf den Kopf fällt.

Wer mal sehen möchte, wie es momentan hier zugeht, kann mein Album anschauen. Ich habe es nicht-öffentlich gemacht, daher verlinke ich es nicht direkt. Wer kann und mag, darf dort gerne Kommentare posten ;)

http://picasaweb.google.com/anke.arnold/Renovierung
und direkt dahinter, ohne Leerzeichen dazwischen:
?authkey=bj69A2bG1zM

Staubige Zeiten

24. September 2008

Hallo mal wieder, ich schaffe es endlich mal, einen neuen Beitrag zu tippen. War viel los in letzter Zeit:
In den Sommerferien waren wir für drei Wochen weg; erst eine Woche in Niedersachsen, dann eine Woche in Hamburg und schlussendlich eine Woche in Südfrankreich. Wer geografisch einigermaßen durchblickt, wird erkennen, wieviel Fahrerei das bedeutet :)

Der Urlaub war wunderbar und echt nötig, sozusagen als Vorschuss-Erholung. Seit Ende der Ferien wird nämlich unser Haus komplett renoviert, zunächst wurden sämtliche Fenster erneuert. Jetzt ist die Außenfassade dran. Ein riesiges Gerüst steht ums Haus herum, zur Straßenseite mit einem dezent brüllend rotem Netz abgehängt. Darauf wuseln derzeit drei Stukkateure herum und schwingen die Putzkelle. Der alte Putz muss schließlich ausgebessert werden. Für mich bedeutet das, ich kann in irgendeinen Raum unseres Hauses gehen und werde garantiert durchs Fenster aus freundlich angelächelt. Gestern habe ich mir vor Schreck prompt den Kopf gestoßen, was der Handwerker sichtlich lustig fand.
Mein neuer bester Freund heißt "Innenspachtel", wir verbringen viel Zeit miteinander... Wenigstens hatte ich durch die Renoviererei die Gelegenheit, den Flur in schönem Sonnengelb zu streichen, wie ich es schon lange vorhatte.
Hier sieht's also aus, als hätte eine große staubige Bombe eingeschlagen, aber solange sich die Handwerker die Klinke in die Hand geben, hat gründliches Putzen keinen Sinn. Falls jemand von Euch einen zwanghaften Putzfimmel à la Monk hat, ist er hier jederzeit willkommen ;-)