Tränsläischn

30. Oktober 2008

Beim Googeln nach Templates für eine Broschüre bin ich mal wieder auf eine von Google übersetzte Seite gestoßen, deren Inhalt sich mir partout nicht erschließen will:

Solon und mehr ungelernte Schriftsteller, als im Wesentlichen als bekenntlichen Schriftsteller, entdecken die Toilette der Selbst-Publishing. Sie crapper direkten vormachen Ihre Aggregation der mart ohne feat fertig ordinale Band Agenten, die crapper Rattern beabsichtigen eine separate für Ihr Geld mit ihren breiten Genehmigung Rate.
Hier der ganze Text...

Informationsgehalt: Null
Spaßfaktor: 8 von 10 grünen Dictionaries

Wir pushen die Statistik

26. Oktober 2008

Vor kurzem lief die Doku "So viel lebst du", eine bildgewaltige Darstellung dessen, was wir im Laufe unseres Lebens konsumieren, ausscheiden und produzieren. Eindrücklich sah man z.B. die 3651 Rollen Klopapier, 69,5 Liter Tränenflüssigkeit und fast fünf Tonnen Müll.

Alles faszinierend. Den Vogel schoss allerdings eine Zahl ab, die ich erschütternd finde: Der (deutsche) Mensch liest in seinem Leben durchschnittlich nur 247 Bücher! Mal ehrlich, so viel habe ich pi mal Daumen bereits in meinen ersten vier Schuljahren gelesen, wenn ich alle Bände von "Der kleine Vampir", "Hanni und Nanni", "Dolly", "Bummi" und etlichen weiteren Buchreihen sowie unzählige Leihbücher aus der Stadtbücherei addiere. Später kamen noch sämtliche Stephen King-Romane (ca. 50 Stück) dazu; schulische und später studentische Lektüren füllen ebenfalls locker je ein IKEA-Billy.

Ich kann nur hoffen, dass die werten Statistiker irgendwo einen gewaltigen Rechenfehler fabriziert haben, vielleicht sind ihnen die Bibliotheken entgangen? Oder überhaupt die Erwägung, dass man sich gute Bücher auch mal von Freunden leiht?

Schön wär's.

Durchschlagender Erfolg

10. Oktober 2008

Beim Renovieren kann ja mal das ein oder andere Missgeschick passieren, z.B. eine zerdepperte Vase, die der Fensterbauer mir mit schuldbewusstem Blick entgegenstreckte. War zum Glück keine aus meiner Mingvasensammlung, sondern nur die sieben-Euro-Variante vom Lidl.
Die Heizungsbauer zeigten mehr Talent für Dramatik, als sie die Leitungen unserer Solarpaneele installierten. Neuerdings kaschiert man solche Leitungen in einem zweiten Regenfallrohr, das an die Hauswand gedübelt wird; hier war's also dementsprechend laut. Plötzlich hörte ich aus dem Unterrichtsraum, der sich neben meinem Arbeitszimmer befindet, ein Poltern, kreischende Geräusche und rieselnden Putz. Unser Joschka-Katerchen düste wie von der Tarantel gestochen ins Zimmer und starrte die Wand an, in der ein frisches Bohrloch prangte. Kurz darauf klingelte es an der Tür, in breitem Sächsisch sagte der Heizungstyp: "Isch glööb mir sind da ürschendwö dürschgestößen, dorf isch mo güggn?".
Ein Glück, dass an der Wand kein teurer Picasso hing. Nun meinte das Bohrtalent, er würde das Loch am nächsten Tag mit "'n büssschn Güps" wieder stopfen. Das ist nun drei Tage her, das Loch ist noch da. Werde mich morgen mit Silikonspritze und Gipstopf bewaffnen.
Hach, ist der reinste Abenteuerspielplatz hier *seufz*.