Der Zug hält nur bei Bedarf.

11. Dezember 2006

Mein Aldi-PC ebnet sich zur Zeit selbst den Weg ins binäre Nirvana, daher kam ich um einen neuen PC nicht mehr herum. Nein, kein Aldi-PC mehr, was richtig Mobiles musste her - ein sauteurer hochwertiger Sony Vaio hatte es mir angetan. Das gute Stück stand vor einigen Wochen bei Saturn herum, wo ich eigentlich nach einem PC im dreistelligen Eurobereich gucken wollte. Aber so ein schickes Notebook ist halt praktisch... Mein gesamtes Erspartes sowie die vorgezogene Schlachtung meines Weihnachts-Sparschweins steht nun in formvollendeter Vaio-Pracht vor mir, während ich diese Zeilen tippe.
Wer nun glaubt, ich hätte bei "Geiz ist geil" gekauft, irrt. In ganz Stuttgart war das Gerät restlos ausverkauft; von netten Mitarbeitern erfuhr ich, bei Sony gäbe es Lieferschwierigkeiten. Einmal vergebens die Stuttgarter Königstraße im Vorweihnachtsgewusel hoch- und runter gelaufen. Argh.
Per Internet wurde ich in Karlsruhe fündig, dort hatte ein Laden das Objekt meiner Begierde auf Lager. Weder Vorauszahlung noch Nachnahme sind mir sonderlich sympathisch, daher beschloss ich, nach Karlsruhe zu fahren. Rund 90 Kilometer per Autobahn auf der A8... nee, danke. Also überredete ich meinen Spätzlefresser zu einem samstäglichen Ausflug per Bahn, denn es gibt das Baden-Württemberg-Ticket, mit dem man mit maximal fünf Personen quer durchs Ländle gurken reisen kann. Der Haken: Nur Nahverkehrszüge sind erlaubt. Wir zuckelten mehr als eine Stunde lang von einem badischen Kaff zum nächsten, penetriert von fortwährenden Durchsagen mit dem Schlusssatz: "Der Zug hält nur bei Bedarf."
Unglaublich, wie viele Leute Bedarf verspüren, in Käffern mit Namen à la "Kämpfelbach" auszusteigen. Kleine Randnotiz für alle, die mal per Bahn nach Vaihingen/Enz reisen möchten: Der Bahnhof ist rund zwei Kilometer vom Ort entfernt.
Nach zwei Stunden Bahnerlebnis kamen wir in Karlsruhe an. Es regnete. Wenigstens lief alles reibungslos, was den Kauf meines Notebooks betrifft. Supernetter Laden, kompetente Verkäufer, gute Beratung - flugs war der Kauf perfekt und das Notebook im Schließfach am Bahnhof geparkt. Wir wollten nämlich noch ein paar Geocaches heben, und dazu hat man am besten beide Hände frei. Unser GPS-Gerät zeigte sich leider wenig begeistert vom bewölkten Himmel, die Navigationsgenauigkeit ließ arg zu wünschen übrig. Lange Rede, kurzer Sinn: Von drei angepeilten Caches haben wir keinen einzigen gefunden. Stattdessen wateten wir durch nasses Gras mit diversen Hundehaufen, prokelten an versifften Fahrradständern herum und kamen uns richtig dämlich vor.
Am Bahnhof wärmten wir uns noch mit Met bzw. Kinderpunsch auf, bevor wir das Schließfach räumten und den Heimweg antraten.
Unser Fazit des Tages: Karlsruhe bei Regen ist so amüsant wie ein Einlauf.

Aber mein Vaio ist geil.

Zitate einer Ehe, Teil 9

6. Dezember 2006

Heute morgen musste ich mir beim Zahnarzt eine Füllung neu setzen lassen. Ausgerechnet im hinteren unteren Backenzahn auf der linken Seite. Damit die Ärztin mit dem Bohrer richtig ansetzen konnte, musste ich den Mund gaaaanz weit öffnen und ca. 20 Minuten lang geöffnet lassen. Die Narkose hat gut gewirkt, doch nun tut mir der Kiefer weh.
Spätzlefressers Kommentar dazu: "Davon hast du Schmerzen?! 20 Minuten die Klappe offen sollte für dich doch keine ungewöhnliche Anstregung sein."

Zitate einer Ehe, Teil 8

4. Dezember 2006

KabelBW hat die Sender komplett neu gewürfelt und schlappe 200 neue Sender zu den digitalen gepackt. Darunter jede Menge Pseudosender, deren Niveau flacher ist als eine Briefmarke.
Beim Durchschauen und Sortieren der Sender bleibt mein Spätzlefresser bei "Traumpartner TV" hängen und sagt: "Da kann man sich das Wünschenswerte aus der Ferne anschauen, während das Machbare neben einem sitzt."

Suchanfragen der Kategorie "besonders seltsam"

29. November 2006

muschie aus schwimmflossen
bitte wie?

pfannkuchen passiv beispiele
"der Pfannkuchen wird gebacken". Oder war das keine Grammatik-Frage?

wo kann ich meine flensburg punkte verkaufen
Bei Ebay unter "Total Verrücktes"...

dass gerade noch der schambereich bedeckt ist
Ja, darauf sollte Britney Spears künftig achten.

zitaten zum ehe
Gehst Du zu dem Seite www.aphorismen.de

dein vater muss ein dieb sein sterne karte
Es wird doch wohl nicht diesen unsäglich dämlichen Anmachspruch als Karte geben?!

verschwitzte schnecken
Schnecken schwitzen nicht, das ist ihr Schleim.

ankes muschi
*seufz* Also wenn's denn sein muss - klickt einfach hier.

Gestern im Baumarkt

13. November 2006

Wir waren gerade vertieft in unsere Einkäufe, als ein kleiner ausländischer Mann mit einem Blumentöpfchen auf uns zukam und mit "'tschuldigung, musse was frage" ansprach. Mein Spätzlefresser meinte, ja gerne, doch der Mann wandte sich an mich mit den Worten: "Nein, sie wisse besser". Er hielt mir den Blumentopf unter die Nase - eine kleine, künstliche Orchidee mit Heißkleberresten an den Wurzeln - und fragte: "Ist Kunst oder muss ich gießen?"

o.O

Will ich sehen!

2. November 2006

Nicht jedermanns Geschmack, aber Mister Cohen trifft mit seiner Figur "Borat" genau meinen schrägen Humor.
Wäre bestimmt eine gute Zerstreuung, falls die NaNoWriMo-Zeit meine Nerven angreift *g*.

Pop BoratMP4 Kobalt @ www.polylog.tv/videothek

Uuuuund los geht's"

1. November 2006

In den kommenden 30 Tagen werde ich viel schreiben, allerdings nicht hier, sondern beim NaNoWriMo.



Wünscht mir viel Glück Erfolg.

Vollidiot

30. Oktober 2006

Nachdem ich einige Kritiken über das Buch "Vollidiot" von Tommy Jaud gelesen habe, wollte ich mir was Gutes tun und es beim Wittwer in Stuttgart kaufen. Dort gibt es eine riesige Abteilung mit fremdsprachiger Literatur, was mir als Fan englischer Literatur sehr entgegen kommt. Warum die deutsche Übersetzung lesen, wenn man das englische Original haben kann?
Also graste ich das komplette Regal nach Mister Jaud ab, doch Pustekuchen. Ausverkauft? Hm, ich schlenderte weiter Richtung deutscher Bestsellerliste und schnappte mir die deutsche Übersetzung, um innen nachzuschauen, wie das Buch im Original heißt.
Ich Vollidiot.
Tommy Jaud ist weder Ami noch Engländer, lediglich sein Name klingt so.
Der Kerl kommt aus Schweinfurt.

Mit der deutschen Originalausgabe *hüstel* stellte ich mich in die Kassenwarteschlange. Plötzlich kamen ein paar Jugendliche rein, alle im Alter um die sechzehn, von denen einer laut rief: "Ey, ich hab lesen gelernt, jetzt will ich auch'n Buch haben!".
Vollidiot.

Sparoffensive im Straßenverkehr

26. Oktober 2006

Mein Spätzlefresser hat mir was geschickt, das ich besonders spannend finde, denn erst vor kurzem habe ich mich tierisch über einen Schleicher geärgert.


Rechtsüberholen lohnt sich wieder.

Wieder mal über 'Linkspenner' auf der Autobahn geärgert?

Pech. Denn seit der neuen "Dränglervorschrift" kostet Dich Drängeln:

  • 450 EUR Strafe
  • 4 Punkte in Flensburg
  • 3 Monate Fahrverbot

Also sollte man lieber gleich rechts überholen:

Rechts überholen:

  • 50 EUR Strafe
  • 3 Punkte in Flensburg

D.h.: 200 EUR + 1 Punkt gespart!

Einen weiteren Punkt sparen kann man sogar noch, wenn man statt der rechten Spur gleich die Standspur benutzt („ Seitenstreifen zum Zweck des schnelleren Vorwärtskommens“):

  • 50 EUR Strafe
  • 2 Punkte in Flensburg


D.h.: Niemanden bedrängt, nicht aufgeregt (Nerven geschont...), sehr schnell vorangekommen und noch 200 EUR + 2 Punkte gespart!

ABER!! -- Das geht noch viel billiger und effektiver!

Kauf dir ein Blaulicht und ein Martinshorn, gebrauche dasselbe und du kannst dir deinen Fahrstreifen aussuchen, der freigemacht werden soll.
Die Verwendung solcher kleinen Hilfen im täglichen Verkehr kostet

läppische 20 EURO !!! Steht so im § 38 StVO geschrieben ...
Also 230 Euro gespart und - K E I N E - Punkte !!!


Es lebe die deutsche Gesetzgebung !

Manche Menschen zahlen viel Geld, um scheiße auszusehen.

24. Oktober 2006

So zum Beispiel der Geschäftsführer einer Bar, die wir gestern nach dem Kino besucht haben. Mein Spätzlefresser hatte Interesse, am barinternen Klavier seine Barpiano-Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, also kam der "Chef" an unseren Tisch.
Würg.
Stellt Euch einen südländischen Atze Schröder mit Zuhältercharme vor, der seine Haare fesch zurückgegelt hat und eine mörderteure Sonnenbrille trägt. Trotz Schummerlicht. Und der dann erzählt, er hätte für eine andere Bar die Kinositze eigenhändig mitgehen lassen, als das alte Kino den Besitzer wechselte und renoviert wurde.
Zum Glück ist das Klavier alt, verstimmt und nicht wirklich spielbar.

Nun zum Kinofilm: "Eine unbequeme Wahrheit" (An inconvenient Truth) von und mit Al Gore, der früher mal der nächste US-Präsident war. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte das unbedingt nachholen! Besonders, wer schon den "Schwarm" von Frank Schätzing gelesen hat, wird das ein oder andere Mal denken, dass die Fiktion gar nicht so fiktiv ist.
Al Gore geht in diesem Film den Ursachen für den Klimawandel auf den Grund, zeigt wissenschaftliche Erkenntnisse und politische Verschleierungstaktiken auf - kurzum, er öffnet dem Kinobesucher die Augen für den eigenen Lebensraum.
Klingt öde? Ist es aber nicht, keine Spur. Der Film ist gespickt mit selbstironischen Animationsfilmchen, satirischen Einspielern und dem Charme des Beinahe-US-Präsidenten.
Unbedingt reingehen.
Klickst Du hier:






Weil's Spaß macht

16. Oktober 2006

Die absonderlichsten Suchanfragen der letzten Zeit:

mein fruehstueck
Google kann ja viel. Aber Frühstück machen musst Du Dir selber.

anke was essen und was nicht
Google gibt auch keine Fütterungsempfehlungen.

busenfreies top
Hoffentlich weißt Du, was Du tust...

katze kotzt schleim
hat Dich vielleicht im busenfreien Top gesehen?

nackte* muschi*
Katze + Rasierer. Aber lass sie erst fertig kotzen.

warum soll einem der blitz beim scheißen treffen
weil er dem Dativ falsch verwendet.

playboy gürtel heilbronn
Die Story würde mich näher interessieren.

enbw ludwigsburg cheerleader
Sorry, bin Fan der Walter Tigers

lebens grosse dekofiguren
Cheerleader?

ich such anke
*Hand heb*

ich werd dreißig
*Hand heb*

anke eklig
weil ich dreißig bin, oder was?!

Bei real kann man nicht anschreiben lassen.

13. Oktober 2006

Notiz an mich selbst:
Liebe Anke. Es ist gut und schön, dass Du Flötenunterricht gibst. Aber bitte denke daran, das Portemonnaie nach der Flötenstunde nicht in die Flötentasche zu stecken, sondern wieder zurück in die Handtasche. Beim nächsten Mal hast Du vielleicht nicht so viel Glück, dass Du für Deine anschließenden Einkäufe noch genügend Bargeld in der Hosentasche hast.

Kriseninterventionsspielzeug

12. Oktober 2006

Ich liebe ja den Spruch "Fighting for Peace is like Fucking for Virginity". Leider waren die Knirpse, die mich auf der Straße mit ihren Plastik-Uzis bedrohten und sich gegenseitig imaginär abknallten, für solche Sprüche noch nicht alt genug.
Was in aller Welt bringt Eltern dazu, ihren Kindern solchen Schund zu kaufen? Was will ein Neunjähriger mit einer täuschend echt aussehenden Waffenimitation? Krieg ist nichts, was sich nachzuspielen lohnt.
Oder denke ich da zu pädagogisch?

Viertel, Achtel und Fliegengemächt

9. Oktober 2006

Nun wohne ich schon seit zehn Jahren im Schwabenland und habe mich eigentlich sehr gut an den Dialekt gewöhnt. Ich verstehe alles und kann für meine Eltern prima dolmetschen *g*. Papa war ziemlich verwirrt, als ihm ein "halb's Viertele Wein" angeboten wurde. Und als sein Gegenschwieger ein "Muggasäckele" nachschenkte, war's mit der Verständigung vollends vorbei. Zur Erklärung: Mugg ist eine Fliege. Muggasäckele ist demnach das Gemächt einer Fliege. Im übertragenen Sinn steht das für eine klitzekleine Menge. Und ist mittlerweile Papas Lieblingswort.

Woran ich mich wohl nie gewöhne, ist die schwäbische Uhr. Als ich mit einer Flötenmama neue Termine ausmachte, sagte ich: "Um Viertel nach zwei habe ich noch Zeit", worauf sie verdattert fragte: "Wartet Sie, die nicht-schwäbischen Uhrzeiten verstand i et. Moinet Sie Viertel drei?" - "Ja, genau, vierzehn Uhr fünfzehn."

Die Schwaben sind einfach drollig. Wer noch weitere putzige Ausdrücke lesen möchte, sollte mal beim Dictionärle vorbeischauen...

Dampfnudeln, Tiefschlaf und Serifen-Jotts

4. Oktober 2006

Gestern mittag gab es also Dampfnudeln mit Vanillesoße. Mein Brummschädel ließ mir gnädigerweise genügend Ruhe, damit ich das Essen genießen konnte. Allerdings ist es ein seltsames Gefühl, wenn der 80jährige Opa fitter daherkommt als man selbst...
Nachmittags wollte ich mich dann mal "kurz" hinlegen und pennte prompt ca. vier Stunden durch.
Heute geht's mir einigermaßen gut, ich fühle mich zwar gerädert und matschig, aber die Kopfschmerzen sind weg.

Ein witziges Phänomen ist zuletzt aufgetaucht, als mir der Spätzlefresser eine Mail schrieb und ich mitten im Text ein J entdeckte. Es stand da ganz einsam rum, und mir war nicht ganz klar, was mir der Spätzlefresser damit sagen wollte. Beim Zurückmailen fragte ich ihn, doch er sah kein J.
Eben haben wir herausgefunden, dass mir in Googlemail die Smilies zu kleinen Jotts konvertiert werden, wenn sie von Outlook kommen *stirnklatsch*. Witzigerweise kommen sie aber in Outlook wieder als Smilies an, wenn ich zurückmaile.
O Jottojott.

Brumm brumm brumm, Schädel schmerzt dumm rum...

2. Oktober 2006

... am Samstag abend waren wir beim Basketball-Spiel WalterTigers Tübingen gegen RheinEnergie Köln. Unsere Tübinger haben gewonnen *yippieh*.
Allerdings mussten wir nach dem Spiel in strömendem Regen zum Auto rennen, das ca. 400m weit entfernt von der TÜArena stand. Wie's aussieht, habe ich mir dabei eine fette Erkältung zugezogen. Seit heute nachmittag habe ich tierische Halsschmerzen, einen Brummschädel und Gliederschmerzen. Ich schlucke stündlich homöopathische Anti-Grippe-Tropfen und hoffe sehr, dass es mir morgen besser geht. Da gibt's nämlich Dampfnudeln mit Vanillesoße bei Oma und Opa...
*geht sich gesund schlafen*

Spontan essen gehen? Nicht in Wernau.

26. September 2006

Am Sonntag wollten wir mal die gastronomische Vielfalt unseres Ortes testen. Drei Restaurants hatten wir uns ausgeguckt, deren Speisekartenaushänge wir nacheinander abklappern und uns spontan für das Passendste entscheiden wollten.
Das erste Restaurant entpuppte sich als düstere Klitsche, deren Speisekarte ganze drei Gerichte auflistete. Das nächste Restaurant war zwar frisch renoviert, doch es wirkte wenig einladend und war noch dazu ein Grieche - was zum Namen "Rössle" nunmal so gar nicht passt.
Blieb noch das Bistro übrig, das eine überraschend ansprechende Speisekarte hat. Erstmal einen alkoholfreien Caipirinha gezwitschert und überbackene Maultaschen sowie Penne mit Tomate und Thunfisch bestellt. Und gewartet. Und gewartet. Nach ca. vierzig Minuten war vom Essen noch keine Spur, und auf Nachfrage bei der Bedienung hieß es: "Ist gleich soweit". Dann kamen zwei Salatteller, aber noch kein Hauptgericht. Der Spätzlefresser kündigte an, in fünf Minuten zu zahlen und zu gehen, wenn das Essen dann nicht endlich da wäre. Eine kleinlaute Bedienung kam kurz vor Ende der fünf-Minuten-Frist mit den dampfenden Speisen und gab zu, den Bestell-Bon verloren und erst später auf dem Boden wieder gefunden zu haben. Es täte ihr fürchterlich Leid, wir könnten auf ihre Rechnung noch was trinken.
Meine Kässpätzle waren echt gut, und die überbackenen Maultaschen waren klasse. Nur dumm, dass ich gar keine Kässpätzle bestellt hatte... als ich das der Bedienung beim Abkassieren sagte, wäre sie am liebsten im Boden versunken.

Spontan essen gehen? Och nö, zu Hause isses auch nett.

Zitate einer Ehe, Teil 7

21. September 2006

Gestern abend lief eine amüsante ARD-Doku über ein Dominastudio. Die "Herrin" besaß sogar einen Thron, von dem aus sie ihre Untergebenen kommandiert.
Ich: "Oh, ich will auch einen Thron!"
Er: "Dein Thron ist gegenüber, aber mach die Tür zu."

Gegenüber vom Wohnzimmer ist unser Bad.

Derbe Scherze

20. September 2006

Ich find's super lustig, wenn mein Kater in Tüten oder Kartons springt und ich ihn dann "entführe". Ich schnappe mir Behältnis mitsamt Katzenviech und trage es im Haus umher, so dass der kleine Kerl ganz verdutzt guckt, wenn er wieder rauskommt und sich ganz woanders befindet, als er es erwartet hat.
Auch lustig: Klorollen über seinen Puschelschwanz stülpen und schauen, wie er die Pappe wieder los wird. Das tut ihm nicht weh, aber hat hohen Unterhaltungswert. Beim Bettenmachen steht Joschi darauf, in die Bettdecke eingerollt zu werden; er schnurrt wie ein Weltmeister, wurschtelt sich wieder aus der Decke und springt mit angelegten Ohren auf dem Bett herum.
Ebenfalls eine schöne Beschäftigung sind Leckerlis unter umgestülpten Tupperschüsseln. Das ist Spiel und Belohnung in einem :)

Folgendes Bild ist mir aber eine Spur zu heftig (obwohl ich vermute, dass der leidende Gesichtsausdruck der Katze nachbearbeitet wurde) - eine Katze dermaßen in Panik zu versetzen, finde ich äußerst geschmack- und gefühllos.



Trotzdem muss ich zugeben, dass ich beim Angucken gelacht habe...

Toll, so eine ruhige Nachbarschaft.

19. September 2006

Als wir vor knapp zwei Jahren nach Wernau zogen, war ich vor allem von der Ruhe begeistert. Die griechische Trampelkuh, deren Gekeife wir jahrelang aus der unter uns liegenden Wohnung ertragen mussten, rückte in weite Ferne, genau wie der schwiegertochtervögelnde Ex-Hausmeister mit verhaltensgestörtem Schäferkläffhund.
Hier stört höchstens mal ein vorbeizwitschernder Vogel die Idylle, oder der Wind trägt die Kirchenturmuhrschläge direkt in unsere Richtung. Okay, einmal haben wir letztes Jahr für Lärm gesorgt, weil der Vorbesitzer einen Stapel Baumstämme im Garten liegen ließ. Dem Holz rückte ein Freund samt Motorsäge zu Leibe, samstags vormittags - um zwei Minuten vor zwölf tönte eine Männerstimme aus dem Nachbargrundstück: "I WILL MEI RUHE!!!". Wohl gemerkt bequemt sich eben dieser Nachbar ansonsten nicht einmal, freundlich "Grüß Gott" zu sagen.
Vorgestern mittag war die Ruhe himmlisch, bis ich ein lautes "Brigitte! Ich muss vielleicht auch mal ins Bad!" vom Grundstück neben Iwillmeiruhe hörte. Göttlich.

Heute was Schönes.

12. September 2006

Nach dem doch eher traurig-besinnlichen Tag gestern freue ich mich über meinen Fund - ein Tierstöckchen von Scarlett. Daher poste ich das auch direkt hier im Hauptblog.

Tiere
1. Was für Tiere leben in eurem Hause?
Im Haus wohnt "nur" unser Kater Joschka. Draußen wohnen noch Fische im Teich.
2. Wieso habe ihr euch gerade für euer Tier entschieden?
Der war so knuddelig-winzig, schwarz mit weißem Latz und weißen Pfötchen, das war Liebe auf den ersten Blick.
3. Woher habt ihr eure Tiere bekommen?
Eigentlich wollte ich ein Tier aus dem Tierheim nehmen, doch damals wohnten wir noch in einer 3,5-Zimmer-Wohnung, so dass ich eine reine Wohnungskatze haben wollte. Und im Tierheim waren nur Tiere, die Freigang gewohnt waren. Daher stöberte ich im örtlichen Anzeigenblatt und fand den Eintrag "süße Perser-Karthäuser-Mischlinge".
4. Wie seit ihr auf den/die Namen gekommen? Haben sie eine besondere Bedeutung für euch?
Als wir Joschi bekamen, waren gerade die Bundestagswahlen 2002. Kurz zuvor hatten wir Joschka Fischer live in Göppingen gesehen und waren sehr von seiner Rede beeindruckt. Da lag der Name irgendwie nahe.
5. Falls ihr mehrere Tier habt: Vertragen sich alle untereinander oder muss schonmal eingegriffen werden?
Joschka ist der Pascha schlechthin und muss sein Revier mit niemandem teilen. Allerdings war er schon zu Besuch in anderen Katzenhaushalten, wo er jedes Mal böse angefaucht wurde, obwohl er selbst ganz friedlich war.
6. Mit was machen eure Tiere euch eine besonders große Freude?
Joschka hat einen umwerfend lieben Charakter. Und wenn er einfach nur daliegt und süß ist, reicht das vollkommen. Hier mal ein Bild - ohne Worte:



7. Wann habt ihr euch das letzte mal richtig über sie geärgert und was war der Grund dafür?
Hm, so richtig ärgern kann ich mich kaum über ihn. Es nervt, wenn er wie ein Bekloppter vor meine Füße rennt.
8. Über was müsst ihr bei euren Süssen immerwieder lachen?
Wenn er die Ohren anlegt, seine Pupillen sich weiten und er anfängt, mit dem Arsch zu wackeln. Dann lauert er auf irgendwas und macht eine göttliche Show, bevor er angreift.
9. Hat euer Tier besondere Merkmale (sowohl äußerlich als auch vom Charakter her)?
Mein Spätzlefresser hat ein Joschi-Gedicht kreiert, das eigentlich alles ausdrückt:
Kugelrunde Augen,
Puschlig anzuschaugen
Kleine weiße Tätzchen,
Dreieckiges Lätzchen,
Rosarotes Schnäuzchen,
Das ist Joschka - auch wenn sich's nicht reimt.
Für eine Katze ist Joschka extrem gutmütig. Man kann ihn sich wie eine Stola um die Schultern legen, ihn in Rückenlage auf den Schoß legen und knautschen... herrlich.
10. Gab es bei euch schonmal tierischen Nachwuchs oder ist er sogar in Planung?
Joschka könnte nicht mehr, selbst wenn er wollte...
Bei uns gab's dieses Jahr Nachwuchs im Fischteich. Wir haben ja eigentlich 9 Kois, aber nun sind (letzten Zählungen zufolge) mindestens 17 (!) neue dazu gekommen. Also wenn jemand Kois sucht, wir hätten bald welche abzugeben. Es sind sogar mehrere schwarze Kois dabei, die ich erst für große Kaulquappen hielt. Erwähnenswert ist vielleicht, dass es keine Edel-Kois sind, sondern die kleine 10cm-Variante aus dem normalen Aquaristikhandel.
11. Welches ist die liebste Jahreszeit von eurem Liebling?
Definitiv der Sommer, wenn er sich im Garten die Sonne auf den Pelz brennen lassen kann.
12. Was machen eure Tiere am liebsten den lieben langen Tag (oder auch in der Nacht)?
Im Sommer ist Joschka gerne draußen und jagt Blindschleichen oder liegt einfach nur im Gras. Ansonsten pennt er sehr viel, spielt gerne und lässt sich von uns durchs ganze Haus jagen.
13. Hatte einer euren Schätze schonmal einen Unfall oder war längere Zeit krank?
Zum Glück ist bisher nichts Schlimmes passiert *klopf auf Holz*. Einmal ist Joschka aus dem Fenster im dritten Stock gefallen oder gesprungen, da kam er uns ganz durcheinander entgegen, als wir mal von einem Spaziergang zurückkehrten. Aber außer ein paar kleinen Abschürfungen unter den Pfötchen ist ihm dabei nichts passiert.
14. Könntet ihr euch noch vorstellen ohne Tiere zu leben und inwiefern bereichern sie eure Leben?
Im Gegensatz zum Spätzlefresser bin ich mit Tieren aufgewachsen, seit ich ca. 5 Jahre alt war. Daher könnte ich es mir nicht mehr vorstellen, über längere Zeit ohne Tier zu wohnen. Joschka ist ein Familienmitglied für uns, das uns immer wieder Freude bereitet. Allein wenn er anfängt zu schnurren, geht mir das Herz auf.

9/11

11. September 2006

Kaum zu glauben, dass schon fünf Jahre seit den Anschlägen vorüber sind. Sasy hat mich daran erinnert, wie wir davon erfahren haben; den ganzen Tag über saßen wir zu Hause an unseren Instrumenten und übten für eine Hochzeit, die am folgenden Wochenende stattfinden sollte. Vor lauter Musik kamen wir nicht auf die Idee, mal den Fernseher oder das Radio einzuschalten, sondern fuhren abends nichts ahnend zum Björk-Konzert nach Stuttgart. Irgendwann während des Konzerts sagte Björk etwas über eine Tragödie in Manhattan mit vielen Toten, und dass das folgende Lied ihnen gewidmet sei. Noch immer kapierten wir nicht, was passiert war. Als wir nach dem Konzert heim kamen, war auf dem Anrufbeantworter ein Spruch der Braut, für deren Hochzeit wir tagsüber geprobt hatten, und sie sagte etwas von "im Anbetracht der weltpolitischen Lage könnt Ihr gerne auch noch sehr spät zurückrufen". Daraufhin machte ich den Fernseher an und war vollkommen fassungslos, als ich auf allen Kanälen die Bilder der Anschläge sah. Zwischen Videotext-Lesen und verschiedenen Nachrichtenschnipseln rief ich im Internet die Seite von CNN auf, wo sich mir regelrecht der Hals zuschnürte. Ich muss dazu sagen, dass ich ein halbes Jahr in den USA gelebt habe, als ich 16 war. Und ich hatte ein paar Jahre zuvor das World Trade Center besichtigt, so richtig mit Fahrstuhlfahrt und traumhaftem Ausblick über die Stadt. Emotional ging mir das also ziemlich nah - auch heute noch kriege ich feuchte Augen und einen Kloß im Hals, wenn ich die Bilder der Anschläge sehe.
Und bis heute weiß ich nicht, was ich bezüglich der Hintergründe und Drahtzieher überhaupt glauben soll.

Zitate einer Ehe, Teil 6

10. September 2006

Samstag früh, ca. 10 Uhr.
Er kommt ins Schlafzimmer und keift: "Jetzt schwing' endlich deinen faulen Arsch aus dem Bett!".
Sie: "Wieso, du bist doch schon auf!"

Hen die koi Schnur?*

9. September 2006

*Beweis, dass das Wort Handy aus dem Schwäbischen kommt.

Gestern habe ich mir die Polylux-Aufzeichnung vom Donnerstag angeschaut. Da gab's einen Beitrag über Handy-Verweigerer, die der ständigen Erreichbarkeit nichts abgewinnen können und tatsächlich kein Handy besitzen.
Mich wurmt ein bisschen dieses schwarz-weiße Gehabe, als wäre jeder, der ein Handy besitzt, nur auf Erreichbarkeit aus. Ich habe mein Handy aus ganz anderen Gründen - einerseits ist es ein Smartphone, das mit hauptsächlich als Terminplaner dient, und andererseits brauche ich es, um andere zu erreichen. Falls ich mal im Stau stehe und nicht rechtzeitig zum Unterricht kommen kann, falls ich mal eine Panne habe und Hilfe brauche, falls ich mich in den Bergen verlaufe und die Berghütte nicht finde (wer sich jetzt angesprochen fühlt, darf gerne kommentieren)...
Die allermeiste Zeit habe ich mein Handy ausgeschaltet oder höre es eh nicht, wenn's in meiner Tasche bimmelt. Wozu sollte ich ständig erreichbar sein? Sooo wichtig finde ich mich nicht. Schließlich habe ich eine Mailbox, kann SMS empfangen und habe zu Hause einen Anrufbeantworter. Da muss ich wirklich nicht mein Umfeld mit dämlich-nichtssagenden Handytelefonaten stören.

Mein Frühstück heute:

6. September 2006

Ein Kaffee und 400mg Ibuprofen.

Jeden Monat der gleiche Mist.

Buffet mit Proteinbeilage

3. September 2006

Am Donnerstag hat mich der Spätzlefresser in eine Disco einen Club ausgeführt. Dort gab es ein kostenloses Schlemmerbuffet, das wir natürlich ausgiebig würdigten. Der Club ist äußerst schnieke, edel eingerichtet, doch den Namen nenne ich hier lieber nicht. Als ich nämlich zum zweiten Mal ans Buffet ging und mir einen Teller nehmen wollte, lag darunter eine zerquetschte Kakerlake. Schnell deckte ich den Teller wieder darüber und nahm beide Teller mit nach draußen zum Servicepersonal, dem ich meinen Fund präsentierte: "Ich dachte, das zeige ich euch lieber, bevor das jemand anderes entdeckt und schreiend rausrennt". Die Gesichtszüge der Mädels sind sowas von entgleist... sofort wurden alle Teller einzeln auf Insektenspuren untersucht, ob sie noch Viecher gefunden haben, weiß ich nicht. Mir schmeckte das Essen trotzdem, und der Spätzlefresser frotzelte, dass die Kakerlake vielleicht dazu gehörte - es war nämlich ein asiatisches Buffet.

Wer will kreativ sein?

1. September 2006

Weil's so viel Spaß macht, die Vorschläge zu lesen, poste ich auch hier meinen Aufruf, einem meiner Fonts einen Namen zu verpassen und dabei einen eigenen Handschriftenfont zu gewinnen. Guckt mal unter: http://www.anke-art.de/ und macht mit, ich freu' mich drauf!

Ich hasse Clowns.

Über Geschmack lässt sich streiten oder auch nicht, Clowns sind jedenfalls hässlich. Heute sah ich beim Einkaufen jede Menge Clowns in einer Vitrine - ca. 15cm große Dekofiguren aus Porzellan mit verschiedenen Berufen bzw. Hobbies. Da war ein PC-Clown, ein Gärtner-Clown, ein Fußball-Clown (nein, er sah nicht aus wie David Beckham), ein Saxophon-Clown, ein Koch-Clown... allesamt recht hochwertig verarbeitet, aber HÄSSLICH.
Zur gleichen Pfuibähgattung gehören für mich auch Harlekins und Pierrots, die meistens in irgendwelchen Fenstern auf Schaukeln oder Trapezen sitzen und langsam vor sich hin verstauben. Am besten läuft noch eine Glitzerträne aus einem Auge, da könnte ich schreiend davon laufen.
Wer sich's also so richtig mit mir verscheißen will, muss mir nur einen Clown kaufen.

Tanke schön.

29. August 2006

Da Daniel mich gerade wieder an eine Geschichte erinnert hat, muss ich sie mal als Kontrapunkt zu seiner Meinung, an Tankstellen könne man kaum Kontakt aufbauen, hier erzählen.
Vorletztes Wochenende fuhr ich die knapp 500km aus Norddeutschland wieder nach Hause. Auf der Autobahn zwischen Würzburg und Heilbronn war dann so ein Volldepp, der die linke Fahrspur blockierte und sich völlig gemeingefährdend verhielt. Stell Dir zwei Fahrspuren vor, die rechte ist frei. Vor Dir fährt ein silberfarbener VW-Passat mit ca. 120km/h, Du bist aber schneller und willst überholen. Links geht nicht, weil ja nur zwei Spuren da sind, und rechts ist verboten. Normalerweiße müsste also der Passat nach rechts ausweichen (ist ja alles frei) und Dich vorbeifahren lassen. Aber nein, der denkt gar nicht dran! Er fährt weder rechts rüber noch beschleunigt er, statt dessen schaut er in den Rückspiegel, zeigt mir mehrfach den Vogel. Ich gestikuliere, dass er recht rüberfahren soll und brülle nach weiteren Vogelzeigreaktionen seinerseits "RECHTSFAHRGEBOT!!!", als ob er das hören könnte. Plötzlich fängt er sogar noch an, mich auszubremsen. Und dann auf einmal beschleunigt er doch noch und fährt mit 160 Sachen auf der linken Spur weiter. Wenig später habe ich den Kerl wieder vor der Nase, das gleiche Spiel wiederholt sich. Mal ehrlich, so einem gehört doch der Lappen abgenommen!
Allerdings drücke ich mich vor einer Anzeige, da er und ich jeweils alleine im Auto saßen und dann Aussage gegen Aussage stünde. Der Typ war dermaßen aggressiv, da habe ich wenig Lust auf Konfrontationen...
Bei Heilbronn bin ich dann prompt vor Ärger falsch abgefahren und nutzte die Gelegenheit zum Tanken. Der Tankwart war gerade damit beschäftigt, frische Croissants aufzubacken, und offerierte: "Na, wie wär's mit einem schönen, warmen Croissant als Wegzehrung?" Ich sagte "Danke, ich bin versorgt", da ich abends noch zu einer Hochzeit eingeladen war und dort massig zu essen bekommen würde. "Das glaube ich Ihnen nicht!", frotzelte er zurück, "So ein Croissant geht doch immer!". "Das mag stimmen, aber ich brauche noch Platz im Magen, weil ich zu einer Hochzeitsfeier eingeladen bin". Seufzend stellte der Tankwart das dampfende Backblech ab und rechnete meine Tankfüllung ab. Als ich ihn um den Beleg bat, konterte er: "Nö. Nur, wenn Sie auch ein Croissant nehmen!". Das zog bei mir nicht, denn ich setzte meine pseudo-tieftraurige Miene auf und schniefte - prompt reichte er mir lachend den Zettel rüber. Der Tankwart fragte noch, ob er sich nicht auf der Feier dazumogeln könnte.
Diese kleine Episode lenkte mich vom dämlichen Passat-Psycho ab, und ich konnte einigermaßen entspannt nach Hause fahren.

Sommer?

Ich habe gerade meine Heizung im Arbeitszimmer aufgedreht, weil mir 18°C doch ein bisschen wenig sind. Im Wohnzimmer habe ich ein Kaminfeuer angefacht, denn dort war es nur ein halbes Grad wärmer.
Krass.

Stabil!

25. August 2006

Die besten Geschichten kriegt man mit, wenn man einfach mal in die Fußgängerzone geht.
Gestern stand ich an der Fußgängerampel in Kirchheim/Teck, bei der die Rotphasen immer extrem lang sind. Links von mir hielten plötzlich zwei ca. 13jährige Mädels bremsquietschend mit ihren Fahrrädern, und eine sichtete auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Freundin. Kaugummi kauender Weise brüllte sie "JENN-NY!!!" rüber, fuchtelte wild mit den Armen - wobei ihr eh schon knappes Oberteil weiter hochrutschte und einen nicht gerade schlanken Bauch freigab. Genaugenommen sah das aus wie ein geplatztes Käsewürstchen.
Rechts von mir stieg gerade ein Müllmann undefinierbaren ethnischen Hintergrunds in seinen Wagen. Er grinste mich an und meinte mit deutlichem italienischen Akzent sowie einem Seitenblick auf das Brüllmädchen: "Stabil!". Grinsend nickte ich, während mir auffiel, dass Mädchen Nummer zwo einen feschen weißen Gürtel mit aufgekrakeltem "Playboy"-Schriftzug trug. Der Müllmann kommentierte weiter: "Isse würde nix mehr gebe zu esse Mozzarella. Hat gehabt zu viele Mozzarella, eh?". Zum Glück wurde die Ampel grün, sonst hätte ich laut losgeprustet.
Göttlich.

Verkatert

18. August 2006

Eigentlich schlafe ich im Haus meiner Eltern immer besonders gut. Es liegt auf dem Land, weit und breit gibt es keine Nachbarn, die Luft ist klar und frisch. Naja, jedenfalls meistens - wenn nicht gerade ein Bauer seine Felder mit Gülle besprüht hat.
Hier wohnen auch drei Katzendamen, die mir gelegentlich in meinem Zimmer einen Besuch abstatten. Die kleinste Katze legt sich gerne neben mich ins Bett, wenn ich noch lese, und schnurrt schnorrt mich um Zärtlichkeiten an. Wenn ich dann schlafe, habe ich komplett meine Ruhe. Nicht so vorgestern. Mitten in der Nacht, um ungefähr drei Uhr, wachte ich von einem Poltern auf. Irgendwas stürmte in mein Schlafzimmer und fing fürchterlich an zu knurren. Mit einem lauten Knall landete etwas Großes, Puscheliges auf der Fensterbank, und im fahlen Mondlicht erkannte ich eine Katzensilhouette. Prima, dachte ich, da hat die kleine Emmi mal wieder die große Trixi gejagt, und die sitzt nun hier vor meinem Fenster.
Doch das Poltern ging weiter, denn nun stürmten meine Eltern die Treppe hoch. Ich hörte Wortfetzen durch die angelehnte Tür - "Wo ist er hin?" - "Hoffentlich nicht bei Anke"... Da dämmerte mir, dass sich mal wieder ein fremder Kater ins Haus geschlichen haben musste. Und mir dämmerte, dass das fette Viech auf der Fensterbank wohl doch nicht Trixi war.
Ich öffnete die Tür und sah meine Eltern, beide in Schlafanzügen und mit verpennten Gesichtern. Mein Vater war "bewaffnet" mit einer Wolldecke, die er über den Kater werfen wollte, falls er ihn in eine Ecke hätte drängen können. Als ich das Licht in meinem Schlafzimmer anmachte, schaute mich ein niedlicher grauer Kater aus ängstlichen, bernsteinfarbenen Augen an. Der Kerl saß ganz eingeschüchtert vor dem Fenster und erinnerte mich mit seinem langen Fell an meinen eigenen Kater. Also setzte ich mich aufs Bett und überließ meinen Eltern das Jagen. "HOOOOAAAARRRR!!!" - mein Vater hörte sich an wie ein brünstiger Grizzly, wogegen das "Husch!" meiner Mutter richtig niedlich klang. Laut schimpfend und brüllend verjagten meine Eltern den Kater aus dem Haus. Wir sind zwar Katzenfans, doch wenn ein fremder, nicht kastrierter Kater hier sein Revier markiert, stinkt es wochenlang grässlich. Daher "müssen" fremde Katzen möglichst nachhaltig verjagt werden, ansonsten nisten sie sich hier ein.
Nach dem Jagdgebrüll konnte ich ewig nicht einschlafen. Als ich dann endlich irgendwann wegdöste, hörte ich ein Tapsen unter meinem Bett und war schlagartig wieder wach - heraus kam Emmi, die sich vor lauter Angst verkrochen und nicht früher rausgetraut hatte.
Am nächsten Morgen waren wir alle komplett übernächtigt. Auch die Katzen waren noch verängstigt, allen voran Trixi. Sie hatte im Kampf mit dem Kater viele Haare gelassen und verbrachte die Nacht vor lauter Angst im Waschbecken...

PC-Immunschwäche

17. August 2006

Ach, wie hatte ich mir das schön vorgestellt! Eine Woche Urlaub bei den Eltern, massenhaft Freizeit und ein Computer mit Internetanschluss - ich würde endlich meine Mails bearbeiten und viel bloggen können.
Pustekuchen.
Mein Vater hat eine ziemlich alte PC-Gurke mit schnarchigem ISDN, wobei das ja beim Mailen und Bloggen nicht weiter hinderlich ist. Doch seltsamerweise ließ sich keine Internetverbindung länger als fünf Minuten aufrecht erhalten. Das Mailprogramm ließ sich nicht mehr öffnen, und jedes Mal, wenn das Antiviren-Programm neue Signaturdateien runterladen wollte, schmierte der Rechner mit einem Generic Host Process-Fehler ab. Die mittlerweile komplett veraltete Antivir-Version (Papa hat das Proggi ausgeschaltet, weil es ja "genervt" hat) fand keinen Virus, doch mit Hilfe einer Computer-Zeitschriften-CD konnte ich ein neues Programm installieren. Das Herunterladen der neuen Signaturdateien war extrem nervig, da man mit ISDN in fünf Minuten immer nur häppchenweise Daten runterladen kann. Es brauchte ca. 10 Anläufe und Neustarts, bis ich endlich das System scannen konnte. Tataaa: Ein Virus und ein Trojaner!
Mannomann, mein Geduldsfaden hat zwar Stahlseilqualitäten, aber in den letzten drei Tagen war ich oft kurz davor, die Kiste vom Schreibtisch zu schubsen...

Jetzt kann gebloggt werden.

Manche Leute merken gar nicht...

9. August 2006

...wie peinlich sie sind. Da wäre zum Beispiel die aufgebrezelte Tussi in ihrer knallroten Corvette, die heute auf der B10 vor mir einscherte. So ein Auto hätte ich vor ein paar Tagen noch für einen Potenzersatz schmieriger Typen gehalten, doch mein Spätzlefresser klärte mich auf: "Das war schon immer ein Frauending. So eine Corvette ist doch reines Plastik - also Tupperware auf Rädern". Ah ja. Aber zurück zur peinlichen Tussi, die hatte nämlich ein Plüschpferd mit Halfter aus Seidentüchern als Beifahrer. Gleich drei Peinlichkeiten auf einmal.

Böse peinlich auch der Muskelprotz, den ich vor kurzem auf dem Parkplatz des Fitnessclubs sah (keine Sorge, ich bin zum benachbarten Baumarkt gefahren - so 'ne Muckibude ist für mich tabu). Stellt Euch einen ca. 1,70m "großen" Mittdreißiger vor, der vor lauter Muskeln nur noch breitbeinig und -armig laufen kann, einen knallroten (hey, wie die Corvette!) Body mit tiefem Ausschnitt trägt und seinen Teint auf ungesundes, pseudo-sexy Braun gebrutzelt hat. W-Ü-R-G. Seine schwarzen Haare waren übrigens pomadig zürückgegelt, als wäre der Rest nicht schon unansehnlich genug.

Doch nicht nur Bodybuilder sind extrem peinlich, wenn sie sich für unwiderstehlich halten. Auch Teenie-Typen, die ihre Freundinnen gassi führen und mit offenem Mund Kaugummi knatschen, während ihre öligen, mit Strähnchen durchsetzten Haare von einer Sonnenbrille - oder schlimmer noch, einem Haarreif - zurückgehalten werden, verursachen bei mir Übelkeit. Die Freundinnen haben meistens einen dümmlichen Gesichtsausdruck, ein bauch- und beinahe busenfreies Top und einen Wonderbra. Der viel zu kurze Rock bedeckt gerade so den Schambereich... quasi Nordseefeeling im Nahbereich...

Eine weitere Peinlichkeit hat bereits Daniel aufgedeckt. Überhaupt sehen manche Frisuren aus, als hätte man sie aus totgefahrenen Tieren hergestellt. Meistens riechen die Träger sogar entsprechend.

Pfui.

DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL

7. August 2006

Hä? Was will mir mein PC damit sagen? Ich stand in den letzten Tagen wie der Ochs vorm Berg, weil mein PC sich alle fünf Minuten neu gebootet hat. Für mich als Internet-Junkie war das nur zu verkraften, weil ich eh die Hütte voller Geburtstagsgäste hatte. Heute allerdings habe ich mich mal gründlich um meine alte Mähre meinen PC gekümmert und bekam o.g. Fehlermeldung ausgespuckt. Diese hackte ich in Windeseile bei Google ins Suchfeld und bekam gerade noch ausgespuckt, dass der Intel Application Accelerator an diesem Fehler Schuld ist. Dann verabschiedete sich der Rechner wieder ins binäre Nirvana. Nach dem Neustart also flugs das Proggi deinstalliert, noch einen Neustart ertragen (ungefähr der zwanzigste seit heute morgen) und voilà, nun ist das System endlich wieder stabil.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bin wieder da!

30

2. August 2006

Happy Birthday to me

Häuser - zum Fressen animiert

1. August 2006

So. Gestern haben wir es endlich getan: Wir waren mal wieder im Kino! Da uns Christoph Maria Herbst nicht erst seit Stromberg ans Herz gewachsen ist, war schon seine Präsenz im Film "Hui Buh" Grund genug, sich eben diesen auf großer Leinwand zu gönnen. Der letzte Kinoauftritt des großartigen Hans Clarin tröstete zusätzlich darüber hinweg, dass Hui Buh von Bully "gespielt" wurde (weder real noch als Pixelwesen vermochte er völlig zu überzeugen).
Die diversen Trailer vor dem Hauptfilm gaben Anlass zur Verwunderung. Warum um alles in der Welt wird ein aufwändig animierter Gruselfilm produziert, bei dem die Grafik aussieht wie aus dem KiKa entsprungen? Dann auch noch mit der hirnrissigen Story, dass Kinder (!) ein menschenfressendes Haus (!) überwältigen.
Also nee.
Mir sind Schauspieler aus Fleisch und Blut immer noch am liebsten. Wenn schon animierte Filme, dann wirklich mit Liebe zum Detail, großartigem Witz und schöner Story - z.B. Nemo oder Shrek.
Hui Buh ist nun nicht gerade die Krönung der Filmkunst, jedoch taugt er wunderbar als kurzweilige Unterhaltung für einen netten Abend. Und der Abspann zeigt herrliche Outtakes sowie hübsche Details im Abspanntext. Im Orchester spielte tatsächlich ein Typ namens Bloedhorn mit *g*...

Nachwuchs im Fischteich

29. Juli 2006

Letzten Mittwoch habe ich in unserem Gartenteich ein paar süße Mini-Fische entdeckt. Erst dachte ich, das wären mal wieder irgendwelche Insektenlarven, doch tatsächlich haben unsere Kois Nachwuchs produziert! Winzig kleine Fischlis mit winzigen Flossen und Koi-typischen Farbflecken (wobei ich sagen muss, dass unsere Kois allesamt maximal 15cm groß werden und nicht mit den Riesen à la 15.000€-Marke zu vergleichen sind).
Der Teich mitsamt der Fischtruppe haben wir von den Vorbesitzern unseres Hauses "geerbt", und zuerst dachte ich, dass das bestimmt nur nervige Arbeit macht. Aber es ist echt zum Brüllen komisch, wenn die Fische sich gegenseitig durch den Teich jagen, laut schmatzend an den Wurzeln der Sumpfdotterblume knabbern, im flachen Teil über die Teichfolie rutschen oder morgens an der Stelle warten, wo ihnen immer das Futter serviert wird. Außerdem wohnen im Teich noch diverse Molche, die schlichtweg putzig sind.
Jetzt müssen wir mal abwarten und hoffen, dass die kleinen Kerlchen schnell größer werden und keinen Fressfeinden zum Opfer fallen. Unser Kater ist zum Glück zu wasserscheu...

Fächer-Invasion

25. Juli 2006

Geht's nur mir so, oder seht Ihr auch immer öfter Leute in der Öffentlichkeit, die sich mit Hilfe eines kitschigen Fächers Luft zuwedeln?
Aufgefallen ist mir das vor allem während der WM, als ich notdürftig mit Makeup retuschierte Omis beim Public Viewing beobachtete. Dieses Rumgefächel mit häßlichen Plastik-und-Spitze-Fächern sah einfach nur dämlich aus. Seltsamer Trend.

Leider war ich alleine...

21. Juli 2006

...als mir heute tatsächlich ein Typ den Mittelfinger gezeigt hat. Den hätte ich zu gerne wegen Beleidigung und Nötigung angezeigt.
Bei uns in Wernau buddeln seit einer halben Ewigkeit ein paar Bauarbeiter an der Hauptstraße herum (nach dem Motto: Straße aufreißen, Rohre mal ausgiebig betrachten, wochenlang nichts tun, Loch wieder auffüllen, wochenlang nichts tun...). Wir müssen nun, um aus der Goethestraße rausfahren zu können, den Umweg über den Bahnhof nehmen. 30er Zone, diverse parkende Autos. Heute kam mir so'n Möchtegern-Latino-Vollspacken in seinem weißen Protz-Mercedes entgegen und hielt voll auf mich zu. Er hatte weitaus mehr Parklücken auf seiner Seite, daher hätte er ohne Probleme an den Rand fahren und mich durchlassen können. Aber das Bübchen hat sich wohl im Münzmallorca Sonnenstudio das Hirn rausgebrannt, denn erst als ich nicht anhielt und weiterfuhr, fuhr er mit verächtlicher Mine an mir vorbei und hielt den erhobenen Mittelfinger aus dem Fenster. Leider war mein Fenster geschlossen, sonst hätte der sich was anhören können.

Den soll der Blitz beim Scheißen treffen.

Das richtige Knöpfchen

19. Juli 2006

Ich habe ja noch gar nicht erwähnt, dass letzten Mittwoch endlich der lang ersehnte Harry Potter-Abend bei mir stattfand. Voller Erwartung futterten wir erstmal leckere Pizza (die ich mit meiner sensationellen neuen Pizzaschere supergut zerteilen konnte, das nur nebenbei bemerkt) und legten dann die DVD ein.
Mein erster Eindruck war nicht besonders. Der Sound war blechern, als würden wir uns den Film im Badezimmer anschauen. Das Bild war links und rechts "verschliert" wie in einem Hohlspiegel - kein großes Vergnügen. Und das bei einer Original-DVD!
Als ich irgendwann auf Pause drückte, um uns frisches Popcorn zu machen, entdeckte ich auf der DVD-Fernbedienung den Knopf "Effect" und probierte ihn aus. Oh fuck, links unten auf dem Bildschirm erschien "Audioeffekt: Hall". Beim erneuten Drücken: "Audioeffekt: Saal"... usw, bis ich wieder bei ... *Trommelwirbel* ... "Audioeffekt: Badezimmer" angelangt war. Wie p-e-i-n-l-i-c-h!
Die Bildverzerrung lag auch daran, dass ich wohl einmal zu wenig die Taste "Scaling" gedrückt hatte...

Mal ehrlich, so doof stelle ich mich sonst nicht an. Jedenfalls war der Rest des Films durchaus klasse, und ich bin um einige technische Erfahrungen reicher.

Google Mail - Einladungen zu vergeben

18. Juli 2006

Was mir gerade einfällt - falls noch jemand ein Google Mail-Konto haben möchte, aber keine Einladung hat, kann er mir gerne einen Kommentar hinterlassen. Ich habe noch 15 Google Mail Invitations zu vergeben und brauche selbst nicht alle.

Ich. Bald. 30.

17. Juli 2006

Am 2. August isses soweit - ich werde dreißig. Irgendwie ein seltsames Gefühl, weil ich mich immer noch lebhaft an meine Kinderzeit erinnere und stets fand, mit 30 müsste man "erwachsen" sein. Heute habe ich dermaßen wild mit den Kids im Kindergarten herumgealbert, dass ich mich wirklich frage, ob vielleicht irgendwo meine Wachstumshormone versagt haben (was auch meine Körpergröße von 1,59m erklären würde).
Gefeiert wird im kleinen Familien- und Freundeskreis (gemeinsam mit meiner Schwiegermutter, die einen Tag nach mir ihren halbrunden Geburtstag hat), dann sehe ich endlich ein paar gaaaanz liebe Menschen wieder.

Wer mir übrigens ein Kärtchen schreiben oder sonst was Gutes tun will, kann sich mal von diesem Link inspirieren lassen :)

Was ich mit diesem Posting eigentlich sagen will: Krass, wie schnell die Zeit vergeht!!!

Alles aua.

12. Juli 2006

Wikipedia ist toll. Nun weiß ich, dass man nicht weiß, wo Aphthen eigentlich herkommen. Das Bild von der Unterlippen-Aphthe könnte jedenfalls von mir sein, denn genau an der Stelle nervt mich seit einigen Tagen dieses fiese Ding und brennt wie Sau, wenn ich drankomme. Also ständig.

Außerdem war ich heute beim Onkel Doktor, weil mein Knie wieder höllisch weh tut. Ein paarmal das Beinchen hin- und hergebogen und dann eine Überweisung zur Kernspintomographie gekriegt. Na geil. Wenn's was mit dem Meniskus ist, wie der Doc es vermutet, komme ich evtl. unters Messer.

Böse Welt.

Soccer: Completely PORNED

2. Juli 2006


Bild anklicken für eine größere Version

Albern, ich weiß. Trotzdem fand ich's zum Schießen, dass dort auf einmal PORNED stand...

Kultur-Schock

29. Juni 2006

Für gestern abend musste ich einer lieben Freundin einen Korb geben, weil ich komplett verschusselt hatte, dass für diesen Abend Ballett-Eintrittskarten an der Pinnwand hingen. Sorry, Danny - der Harry Potter-Abend ist nur aufgeschoben (mal wieder), nicht aufgehoben! Das beschissene ziemlich unfaire Verhalten eines Ebay-Verkäufers war mir gestern bereits an die Nieren gegangen, so dass meine Stimmung eh nicht die beste war. Also versuchte ich, mich auf das bevorstehende Ballett zu freuen. Die Ankündigung klang vielversprechend:

JYRKI KARTTUNEN CIE. (FINNLAND)

ZAUBER OHNE ILLUSION



Human Imitations (Deutsche Erstaufführung)

Fünf Männer in Kordhosen, eine nackte Glühbirne, ein paar aufeinander gestapelte Kartons, ein abgewetzter Teppich: Jyrki Karttunen braucht nicht viel, um einen schillernden Tanz- und Theaterabend auf die Beine zu stellen. Mit Fantasie, Licht und Tücke zaubert der Finne – und schon fliegt der Teppich durch die Lüfte, schweben die Mannen über die Bühne. Doch der vielfach ausgezeichnete Tänzer-Choreograf aus dem hohen Norden spielt dieses Vexierspiel zwischen (Lebens-)Wirklichkeit und (Bühnen-)Illusion mit offenen Karten. In verschiedenen Episoden lassen Karttunen und seine vier grandiosen Mittänzer immer wieder alltägliche Situationen in phantastische Sphären gleiten. Sie lassen das Publikum mitverfolgen, wie sich ein bisschen Mehl auf einer heißen Platte in jenen fabelhaften Theaternebel verwandelt, den Jyrki Karttunen auf seinem fliegenden Teppich durchreist. Sein Stück "Human Imitations“ ist die schönste Desillusionierung aller Zeiten: Die Illusion verschwindet, der Zauber bleibt.
Klingt doch toll, oder?

Weit gefehlt! Die 24 Euro pro Karte (!!!) hätten wir uns sparen sollen. So eine gequirlte Kacke habe ich lange nicht gesehen. Fünf durchgeknallte Finnen mit Verbaleruptionen und hyperaktiven Dauerzuckungen tanzten zu kakophonisch verhunztem Soundtrack über die Bühne. Der Anfang war ja noch ganz nett - in ein bisschen Bühnennebel taten die Kerlchen so, als würden sie ihren Kumpel auf einem Teppich fliegen lassen. Auch eine Szene im Stil des Schwarzen Theaters war durchaus originell (meiner Meinung nach vor allem, weil der Hauptakteur ziemlich schnuckelig aussah). Diese insgesamt zehn Minuten konnten mich allerdings nicht für den restlichen unausgegorenen Mix aus Ausdruckstanz, Herumgezappel, kryptischem Finnengebrabbel und pseudo-bedeutungsschwangerem Gestikulieren entschädigen. Während der Aufführung schwebte mir die Zusammenfassung "Waldorf-Finnen mit Eurythmie-Tourette" im Geiste, doch das trifft es nur halbwegs. Zu der mit Saxophon auf trashig-jazzig getrimmten Version des "Erlkönigs" von Schubert erwartete ich wenigstens eine passende Choreographie. Weit gefehlt - in Anzüge mit Weste und Fliege gekleidet absolvierten die Tänzer eine Kette ewig gleicher Tanzmuster ohne jeglichen Bezug zur Musik. Naja, immerhin was es Tanz, schließlich boten sich noch absurdere Szenen.
Einer der Typen steht mit starrem Blick und summend im Raum, geht zielstrebig auf eine Glühbirne zu, starrt ins Licht, gibt seltsame Laute von sich, dreht sich um, fängt an zu zappeln, lacht unkontrolliert, steht auf einmal wieder still und macht denselben Quatsch noch mal.

Hätten wir nicht in der zweiten Reihe ziemlich mittig gesessen, wären wir während der Zumutung Vorstellung aufgestanden und gegangen. Einige Zuschauer hatten mehr Glück, sie mussten sich diese vollkommen hirnamputierte Erst- (und für meine Begriffe hoffentlich Letzt-) Aufführung nicht bis zum Ende antun. Schleierhaft bleibt mir, warum einige Leute heftigst begeistert zu sein schienen. Aber vielleicht waren das auch Finnen und/oder haben vorher das gleiche Gras geraucht wie die Akteure.

Hätte ich doch bloß zu Hause Harry Potter geguckt.

Marathon-Webdesign

23. Juni 2006

Hi mal wieder,
da ich zur Zeit meine anke-art-Seite komplett erneuere, komme ich nicht zum Bloggen. Bin auf Wordpress und einen neuen Provider umgestiegen (goodbye, Strato), also muss nun alles angepasst, erweitert, aufgehübscht und getestet werden.
Ihr könnt ja mal dort vorbeischauen und mir einen motivierenden Kommentar hinterlassen *seufz*... Bis Anfang kommender Woche möchte ich die Seite wieder aktuell aufgemöbelt haben.

Hitler only got one ball...

17. Juni 2006

Eine nette Spielerei entdeckt: comicstripgenerator.com



@Alexandra: dieser Comic ist für Dich :o)

Joschka entflohen...

14. Juni 2006

...mussten wir gestern. Denn er hatte ungebetene Besucher im Fell, die ihn sogar als Toilette und Eiablage missbrauchten - der reinste Flohzirkus. Schon eklig, wenn man ihn streichelt, und auf einmal flitzt was kleines braunes durch das Fell *würg*.
Irgendwie haben wir verpeilt, dass Joschka mittlerweile keine Wohnungskatze mehr ist, sondern auch den fiesen Viechern der realen Welt ausgeliefert ist. Jetzt habe ich einen Vorrat an Anti-Parasitika angelegt, damit sowas nicht nochmal passiert.
In den nächsten Tagen und Wochen kriegt unser Staubsauger viel zu tun, damit nicht in den Dielenritzen kleine Floheier reifen und neue Plagegeister ans Tageslicht befördern.
Am ekligsten finde ich die Hinterlassenschaften der Flöhe. Wenn die Flohkacke (kleine schwarze Krümel) auf feuchtes Papier rieselt, bildet sich durch das verdaute Blut ein roter Fleck. Nachdem ich Joschka in unserer Badewanne, die leicht feucht war, ausgebürstet hatte, sah ich ein paar Minuten später lauter kleine Bluttröpfchen O_o
Joschi scheint übrigens zu kapieren, dass wir ihm nix Böses tun wollen, wenn wir ihn aus dem Schlafzimmer sperren. Auch beim Auftragen der Chemiekeule hat er sogar geschnurrt.
Drückt uns die Daumen, dass der Spuk bald vorüber ist.

Platte Ratte

9. Juni 2006

Uäh. Heute morgen kauerte neben unserem Gartentörchen ein großes, fettes Rattenexemplar. Es saß apathisch in der Ecke und atmete ziemlich schnell; ähnlich, wie ich es von meiner lungenkranken Hausratte kannte, die ich leider vor ca. 4 Jahren einschläfern lassen musste.
Die Ratte vor unserer Haustür war das typische wildlebende, braune und verratzte Riesenviech, das mit Sicherheit jede Menge Parasiten beherbergt. Irgendwann saß es nicht mehr in der Ecke, doch vorhin entdeckte ich es ein paar Meter weiter, wo es verendet ist und nun mit weißen Pupillen vor sich hin verwest. Klar werde ich das Tier noch entsorgen, nur fasse ich tote Tiere wirklich ungern an. Außerdem will ich nicht, dass es in unserer Mülltonne weiter verfällt und etliches Gewürm anlockt. Werd's wohl in eine Tüte packen und luftdicht verschließen.

Jetzt maunzt unser Kater im Treppenhaus herum, weil er in den Garten will. Da ich aber nicht weiß, woran die Ratte krepiert ist, traue ich mich nicht so recht. *seufz*

Bobrigga und Bärschenglubb*

6. Juni 2006

Meine Finger sehen gottverboten aus. Nachdem ich mehr als eine Stunde lang im Garten herumgewühlt habe, zieren mich Striemen von Brombeerranken an den Armen und Erdränder unter den Fingernägeln.
Wenigstens sind nun die 9 Tomaten-, 8 Paprika- und 12 Kohlrabipflänzchen nebst gelber Zucchini, großem Speisekürbis, Schmetterlingsstrauch, Schnittlauch, Basilikum und Englischer Minze sicher im Erdreich verstaut. A propos Minze: Im Gartencenter war ich begeistert über die Vielfalt der Kräuterpflanzen und ging zielstrebig auf das Regal mit der Minze zu. Anno 1998 hatte ich in Irland einen verkorksten Magen und bekam vom Bed&Breakfast-Besitzer einen Tee aus frisch gepflückter Minze serviert, der einfach göttlich schmeckte. Das wollte ich mir jetzt auch mal gönnen. Ich stand fassungslos vor dem Regal, als ich eine Minzsorte neben der anderen sah - Zitronenminze, Marokkanische Minze, Türkische Minze, Süße Minze, Ananasminze...! Das war alles nicht das, was ich eigentlich wollte, doch schließlich fand ich ein paar Töpfe mit Englischer Minze, die einen grandiosen Duft verströmte.

*Mein beknacktes armes Knie schmerzt nach der Pflanzaktion leise vor sich hin, doch mein Kopf lenkt mich ganz gut davon ab. Dank der Paprikapflanzen muss ich nämlich ständig an eines der derbsten Bücher denken, die ich je gelesen habe:
"Ruf! Mich! An!" von Else Buschheuer, mit einer Frau namens "Paprika" als Protagonistin, die von ihren Ossi-Bekannten immer nur "Bobrigga" genannt wird. Diese Bekannten, Mike und Mandy (*würg*) gehen ständig in den "Bärschenglubb". Meine Güte, was habe ich bei der Lektüre dieses Buches laut gelacht; der Humor ist sowas von krass...

Nach all dem Gemüse schmiere ich mir jetzt einen Toast mit leckeren Dillhappen (Hering in Dillsoße). Und nachher gibt's Navy CIS *freu*

Somethin' Stupid

1. Juni 2006

Dieses Video ist mein erster Versuch, ohne fremde Hilfe meine Handpuppen-Show (mit der ich schon diverse Familienmitglieder und Freunde erheitert habe) aufzunehmen. Okay, die Beleuchtung ist scheiße etwas mangelhaft und der Ton zum Weglaufen, aber trotzdem ist das Filmchen irgendwie nett geworden.

Geschafft!

30. Mai 2006

Endlich habe ich das neue Design so hingekriegt, wie ich es wollte. Dieses css-Herumgefiddel hat mich heute fast den letzten Nerv gekostet. Umso stolzer bin ich jetzt *schulterklopf*

Wie findet Ihr's?

No, no, never...

21. Mai 2006

...again will I watch the European Song Contest...

Es sei denn, es läuft so, wie Thomas Hermanns eben vorschlug: Deutschland und Bayern trennen sich voneinander, und dann gibt's nächstes Mal 12 Punkte von Bayern für Deutschland *g*.

Bin ich eigentlich die Einzige, die bemerkt hat, dass der Finnen-Song teilweise ein Abklatsch von Alice Cooper's Poison ist? Davon abgesehen finde ich ihn nicht übel, nur gehört er nicht da hin. Basta.

Meins!

17. Mai 2006

*hüpf*
Als alter Palm-Fan habe ich endlich den Treo 650! Das technische Rumprobieren lenkt wunderbar vom noch-nicht-ganz-heilen Knie ab.

"Das Knie ist in Zwei"

12. Mai 2006

Vorhin musste ich sämtliche Unterrichtsstunden für heute absagen, denn ich kann mich kaum bewegen. Am Dienstag habe ich mir beim Staubsaugen (!) das Knie verdreht [genauere Erklärung: Wir haben eine verdammt enge Einfahrt neben dem Haus, und ich wollte unser Auto innen saugen. Der Versuch, mit Staubsaugerrohr bewaffnet die 30cm breite Türöffnung zu bezwingen, schlug fehl]. Die Knieschmerzen wurden so schlimm, und das Knie wurde so dick, dass ich gestern zum Arzt ging. Was allerdings schwieriger war als gedacht; der Orthopäde hier im Ort hat laut telefonischer Auskunft der Sprechstundentussi "gerade überhaupt keine freie Minute. Erst nach seinem Urlaub wäre wieder was frei, also am 12. Juni. Aber gehen Sie doch einfach zu Ihrem Hausarzt". Na danke.
Der nächste Arzt war nur per Anrufbeantworter präsent, und der übernächste wäre evtl. abends verfügbar gewesen. Also fuhr ich in die Ambulanz des Krankenhauses Plochingen (das heißt übrigens Stumpenhof, was ich ziemlich makaber finde) und legte am Empfang meinen Überweisungsschein vor, damit ich nicht nochmal 10 Euro bezahlen muss. Denkste! "Bei Notfallbehandlungen werden die 10 Euro noch mal fällig", klärte mich die Dame auf.
Wenigstens war dann die Wartezeit nicht sehr lang, ich saß fünf Minuten später im "Raum 2" und bekam einen Patientenfragebogen bzgl. früherer Röntgenuntersuchungen vorgelegt. Glücklicherweise hatte ich mir ein Buch eingepackt und konnte die Zeit bis zur Untersuchung überbrücken.
Draußen wuselten Schwestern und Ärzte umher, und ich schnappte u.a. die hübsche Phrase "Das Knie ist in Zwei!" auf. Auch TV-taugliche, nette Infos bekam ich mit: "Die Patientin, der ich vorhin die Diclofenac-Injektion gegeben hatte, verträgt gar kein Diclofenac. Aber mittlerweile ist sie wieder stabil". Habe ich schon erwähnt, dass das Krankenhaus "Stumpenhof" heißt?
Schließlich wurde ich untersucht und geröntgt. Mit den Knochen ist alles okay, doch ich habe durch die Zerrung Wasser im Knie und muss es schonen. Für eine Punktion ist es nicht genug Flüssigkeit, daher stehen die Chancen gut, dass es von alleine besser wird. Ich bekam einen Salbenverband und den Hinweis, ich solle mir aus der Apotheke eine gute Sportsalbe holen.

Tja, heute morgen saß ich mit schmerzendem Knie im Sessel und streckte die Hand nach der Salbe aus: *autsch* fuhr es mir volle Kanne in den Rücken. Jetzt tut mir das Knie weh, der Rücken schmerzt bei jeder Bewegung, und zu allem Überfluss habe ich auch noch Bauchkrämpfe (Eva, hättest Du bloß nicht auf die Schlange gehört!).

So, nun baut mich mal bitte ein bisschen mental auf... *bettel*

Mundakrobatik im Auto

4. Mai 2006

Kennt Ihr Maddin Schneider? Läuft just im Moment in der Sat1-Schillerstraße rum. Und heute sah ich im Rückspiegel einen Typen mit ähnlich großer Oralöffnung aus voller Kehle singen. Grotesk. Der zuckte mit dem Kopf zur für mich nicht hörbaren Musik, riss den Mund heftig weit auf und hatte null Ahnung, dass er dabei beobachtet wurde.
Ich oute mich mal als leidenschaftliche im-Auto-Sängerin. Liedtexte kann ich mir äußerst gut merken, daher singe ich auch neuere Titel im Radio meistens mit; wenn mich dabei jemand sehen könnte, sähe das bestimmt witzig aus. Nur höre ich immer auf zu singen, wenn jemand direkt neben oder vor mir fährt, denn ehrlich gesagt finde ich es peinlich. Vorhin, auf dem Heimweg vom Gitarrenunterricht, schmetterte ich gerade Jamie Cullums "These are the Days" vor mich hin, als mich ein fetter BMW mit zwei schmierigen Typen drin überholte. Der Beifahrer grinste mich an, oh Gott, war mir das unangenehm...

Manchmal mache ich mir einen Spaß daraus, das Lied zu raten, das jemand im Auto singt. Ich sehe ja nur die Bewegungen und höre nichts - ab und zu lande ich einen Treffer, wenn ich die Radioprogramme durchzappe *g*.

Zart besaitet

2. Mai 2006

Als ich ca. 9 Jahre alt war, entdeckte ich für mich die "Der kleine Vampir"-Bücher von Angela Sommer-Bodenburg. Ich war hin und weg - das Thema Vampire interessierte mich brennend, vermutlich bin ich damit vielen meiner Freunde auf die Nerven gegangen. Aus der Bücherei holte ich mir alle Bücher, die nur irgendwie mit Vampiren zu tun hatten, und ich las sogar "Dracula" in der Erwachsenen-Version, als ich ca. 10 Jahre alt war.
Filme sah ich auch gerne, da durften es Horrorfilme aller Art sein, die ich zusammen mit meinem Bruder auf Video sah. Mir war sehr früh klar, dass die gruseligen Dinge nicht echt sind, sondern reine Maskenbildnerkunst sind (sonst hätte meine Mutter mich die Filme sicher nicht gucken lassen). Ich experimentierte viel herum, schminkte mir offene Wunden und träumte davon, Special Effects-Profi in Hollywood zu werden. Das scheiterte leider u.a. daran, dass die Ausbildungsplätze für Maskenbildner völlig überrannt waren, als ich alt genug war.

Kennt Ihr noch die alten Hörspielkassetten von John Sinclair und Larry Brant? Oh, was habe ich die Dinger oft gehört! Eine Brant-Kassette hieß "Atomgespenster", da waren schon so gruselige Gestalten drauf abgebildet *fröstel*

Seltsamerweise hat sich meine Schockgrenze im Laufe der Jahre stark verändert. Mir gehen Horrorfilme viel stärker an die Nieren als früher, obwohl ich eigentlich ziemlich abgebrüht sein müsste (meine Mutter äußerte ab und zu die Befürchtung, mein Bruder und ich würden "verrohen"). Ganz schlimm fand ich den Film "Hannibal", in dem der eine Typ sein eigenes Hirn futtern musste - obwohl ich die zensierte Fassung gesehen habe, wurde mir ziemlich schlecht.

Gestern waren wir auf dem Frühlingsfest in Stuttgart, wo mich der Anblick der Geisterbahn bereits erschaudern ließ; mit sowas würde ich nie fahren, weil ich schlichtweg zu schreckhaft bin.
Ts, heute kann ich mir kaum vorstellen, dass ich als Teenie sämtliche Folgen von "Gesichter des Todes" gesehen habe. Und die sind schließlich echt.

Wenn das so weitergeht, habe ich irgendwann Angst vor meinem eigenen Schatten.

Hugh Grant, die geile Sau.

25. April 2006

Nun bin ich aus dem Urlaub zurück und muss mit Seitenblick auf Sasy was loswerden. Ich kenne eine Frau, die in der Nachbarschaft von Hugh Grant wohnt und ihm des öfteren über den Weg läuft. Nun gut, sie ist jenseits des Fan-Alters und könnte wohl fast Hughs Mutter sein, aber trotzdem beneide ich sie ein bisschen. Sie hat ihn sogar mal angequatscht, als er gerade mit Sonnenbrille "getarnt" ins Auto steigen wollte - er solle doch sein hübsches Gesicht nicht hinter dunklen Gläsern verstecken, man würde ihn sowieso erkennen. Er hat sich bedankt und sah wohl geschmeichelt aus. Mannomann, sie erzählte das ganz ungerührt, sowas hätte ich mich nie getraut!
Vielleicht sollte ich mal klarstellen, dass ich eigentlich gar kein großer Hugh Grant-Fan bin (ich sehe immer noch seinen Mugshot vor mir, nachdem er beim lustigen tête-à-Intimzone erwischt wurde). Der Kerl hat allerdings was Spitzbübisches, was mir irgendwie gefällt.
Oben genannte Grant-Nachbarin ist übrigens die Frau eines Ex-Arbeitskollegen meines Vaters. Daher sind die Chancen nicht sehr groß äußerst gering, dass ich sie nochmal in naher Zukunft über das coole Kerlchen ausquetschen kann.

Freitags-Fünf

21. April 2006

  1. Hast du häufiger Stimmungsschwankungen?
    Ja, leider *heul*... aber es ist nicht mehr so arg wie früher *freu*
  2. Was verdirbt dir auf jeden Fall die Laune?
    Humorlosigkeit
  3. Dein Patentrezept gegen schlechte Laune?
    Gute Musik laut aufdrehen und mitsingen
  4. Was denkst du über ständig fröhliche Zeitgenossen?
    Wenn die Fröhlichkeit nicht aufgesetzt ist, finde ich's beneidenswert.
  5. Welche Begebenheit hat dich zuletzt in Euphorie versetzt?
    Klingt vielleicht blöd, aber letzte Woche habe ich nach langem Suchen endlich den richtigen Trenchcoat für mich gefunden.

Zitate einer Ehe, Teil 5

6. April 2006

Er hat an einer Umfrage über Handys, Klingeltöne und Hintergrundbilder teilgenommen. Dieser ganze Firlefanz ist nichts für ihn, zumal wir beide das gleiche Uralt-Handy haben (Siemens C35). Ich sage, dass ich mit solchem Download-Quatsch ebenfalls nichts anfangen kann.
Er: "Erzähl' doch nix, wenn Ihr Weiber könntet, würdet Ihr sogar Euren Toaster schminken!"

Aufreißer mal anders

4. April 2006

Ist Euch schon aufgefallen, dass halb Deutschland umgebuddelt wird? Vor der WM soll möglichst viel Asphalt geglättet, erweitert und verteilt werden, dazu reißen verschwitzte Männer in brüllorange-bewesteten Oberkörpern die Straßen auf. Und zwingen mich dazu, einen Umweg von fünf Kilometern zu fahren, wenn ich aus Richtung Innenstadt in unsere Straße einbiegen will. Nur, weil knapp 50 Meter (!) Straße verwüstet ausgebessert und daher einspurig geführt werden. Das Aufstellen einer Ampel hätte es für uns Anwohner erheblich einfacher gemacht *seufz*.

Yippie, die Freitags-Fünf!

31. März 2006

  1. Liegen Dir handwerkliche Aufgaben?
    Ja, durchaus. Wenn's nicht gerade das Hantieren mit einem Vorschlaghammer ist, der ist nämlich fast schwerer als ich...
  2. Wann hast du das letzte Mal was selbst hergestellt, was du einfacher hättest kaufen können?
    Heute. Ein Rohr in der Dusche war leicht undicht, also habe ich Montageleim drumgekleistert. Mal sehen, ob das hält.
  3. Machst du das öfter?
    Ich improvisiere eigentlich ständig. Mein Mann hat schon eine Doppelklebeband-Phobie...
  4. Dein “Lieblingswerkzeug”?
    Doppelklebeband :)
  5. Hast du mal irgendwelche Do-It-Yourself Bücher gelesen?
    Nur einmal, als es darum ging, unser Bad zu fliesen.

Ein dickes fettes DANKE an Sasy, die mich auf den Link zu diefreitäglichenfünf.de gebracht hat!

Suchanfragen ohne Ende...

Da ich momentan dank einer fiesen Magen-Darm-Grippe zu Hause sitzen muss, liste ich mal die letzten Suchanfragen auf, durch die Leute hier gelandet sind.

rainald grebe
Hm, zu dem hat doch Sasy schon viel mehr geschrieben.

Jeans "ohne Unterwäsche"
Aua, das kann doch nicht angenehm sein *kopfschüttel*

extrem tiefe Hüftjeans
Um Himmels Willen, wohl auch noch ohne Unterwäsche?!

unser Hochzeitswalzer
Ja, den könnte ich Euch spielen - guckt mal unter bluenatics.info

Vergoogelt
Na, das glaube ich auch.

exhibitionistisches
wirst Du hier wenig finden. Aber geh mal zu String-Emil

kieran halpin lyrics
Ui, diese Anfrage entzückt mich! Kieran ist mein absoluter Lieblings-Ire! Für seine Lyrics würde ich empfehlen, seine CDs zu kaufen, die gibt's eigentlich nur bei seinen genialen Konzerten. Und er ist oft in Deutschland unterwegs, guckst Du auf seiner Webseite.

fette anke
Diese Anfrage entzückt mich so gar nicht.

lehrer sind doof
Ja und? Ist doch nichts Neues! Aber wenn Du das Lehrer-Hasser-Buch suchst, kannst Du mal hier klicken.

speckröllchen arsch
Das verbitte ich mir.

entenarsch
Hatte ich als Kind. Jetzt nicht mehr.

Anke, die Drecksau

27. März 2006

Hm. Heute ist mir was passiert, da weiß ich nicht, ob ich mich amüsieren oder ärgern soll. Es war folgendermaßen: Nach der ersten Unterrichtsstunde hatte ich ein bisschen Hunger und futterte ein Kinder Pingui, das ich noch in meiner Flötentasche hatte. Dank des nun allmählich fortschreitenden Frühlings war das Pingui recht matschig und musste von mir daher mit etwas Gewalt aus der Packung raus- und in meinen Mund reingedrückt werden. Nun gut, lecker war's. Ich hatte dann noch zwei Flötenstunden, sprich 4 Kinder und zwei Mütter hatten mit mir zu tun. Als ich mich auf den Heimweg machte, um hier noch die letzte Flötenstunde des Tages zu unterrichten, schaute ich mal in den Rückspiegel und staunte nicht schlecht, als ich einen Schokoschmierklecks auf meinem Kinn entdeckte. Der konnte ja nur vom Pingui stammen; aber warum hat mich niemand darauf hingewiesen, dass ich rumlaufe wie ein versabbeltes Kleinkind?!? Vor allem Kinder sind doch immer so wahnsinnig direkt ("Du siehst kacke aus" oder ähnliches hätte ich erwartet). Ich fasse es nicht...

Müffel, müffel

23. März 2006

Ob momentan meine Nase besonders fein ist? In den letzten Tagen habe ich mehrmals das zweifelhafte Vergnügen gehabt, hinter Menschen mit strengem Körpergeruch herdackeln zu müssen. Im Supermarkt waren z.B. gleich drei alte Damen und blockierten den gesamten Milch-Käse-Bereich mit ihren Einkaufswägen und dick besteppjackten Moppelleibern. Ich dachte erst, im Regal wäre ein verranzter Käse aufgeplatzt, aber es waren tatsächlich die Omas, die dermaßen müffelten *würg*. Meine gute Erziehung verbietet mir leider, Dinge der Marke "Boah, Sie stinken aber heftig, sind Sie schon scheintot?" laut herauszuposaunen.
Vielleicht hätte ich dezent ein paar Deostifte in die Einkaufswägen plumpsen lassen sollen?

Auf jeden Hamburger kommen mindestens zwei Ratten

19. März 2006

*schluck* - dann gehe ich nie wieder zu Burger King! Ach halt, diese Anmoderation bezog sich auf einen Beitrag über Kammerjäger, die mal testweise Rattengift kaufen wollten (nur um wieder ein paar Verkäufer als dumm wie Brot zu outen).
Solche Stilblüten bekommt man auf RTL um die Ohren gehauen, wenn man nicht rechtzeitig vom Boulevardmagazin wegzappt.
Heute habe ich mich wieder beim Zappen ertappt (immerhin hatte ich gerade einen Großteil des Frühjahrsputzes erledigt) und hörte auf einem Dauerwerbesender den Futzi sagen: "Das kann ich auch auf Französisch sagen! C'est fanstatique!" AUTSCH!!!

Wann kommt endlich wieder Kalkofes Mattscheibe?!

Bücherstöckchen

1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?
"Herr Lehmann". Ich war im Krankenhaus und hatte nix anderes zu lesen, aber dieses Buch ist dermaßen langweilig... *gähn*.

2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich jedes Buch gelesen?
Hm, fast alles von Stephen King - und tatsächlich alles von J.K.Rowling.

3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?
Wenn ich wüsste, aus welchem Jahr "To Kill A Mockingbird" ist... jedenfalls ist das definitiv mein liebster Klassiker, und 50 Jahre könnten fast hinkommen.

4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?
Ich wüsste nicht, dass ich jemals mehreren Leuten das gleiche Buch gekauft hätte.

5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?
Paul Auster. "Das Buch der Illusionen" plätscherte so seltsam vor sich hin, da habe ich auf ähnliche Leseerfahrungen keine Lust.

6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?
"Herr der Fliegen", "Wer die Nachtigall stört" (To Kill A Mockingbird), und als Kind alle Bände vom Kleinen Vampir.

7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?
"American Psycho". Das fand ich dermaßen grauenhaft, dass mir erstmal übel wurde. Aber nachdem ich mir klargemacht hatte, dass alles "nur" Phantasie ist, habe ich es ganz gelesen.

8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?
"PS: I love you" von Cecelia Ahern, "Feel" (Robbie Williams-Biographie, perfekt für 'ne Mönchszelle *g*) und mein Tagebuch.

9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?
Bei "PS: I love you", das ist einfach wunderbar.

10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?
"Per Anhalter durch die Galaxis". Ist mir ein Rätsel, wie darum so ein Kult entstehen konnte.

(Danke an Sasy, von der ich das Stöckchen gemopst habe)

Was man hier so findet...

15. März 2006

...oder auch nicht. Es ist faszinierend, welchen Blödsinn manche Leute bei Google eingeben. Aber dass die dann bei mir landen, gibt mir zu denken...

lied von frauen bis zum tod ficken

Klingt nach Ramm(el)stein, ganz schön gruselig. Die verstörendste aller Suchanfragen.

anke nackt
damit könnte ich dienen, tue ich aber nicht. Welche Anke da wohl überhaupt gemeint ist?

ententanz lied
Ja, da werden Kindheitserinnerungen wach. Damals hatte ich sogar noch einen richtigen Entenarsch, der Tanz muss bei mir besonders putzig ausgesehen haben.

Erotische Fantasien
Kriegste nicht von mir, musst Du schon selber drauf kommen *lol*

Kaffeevollautomat
Habe ich, brauche ich, liebe ich.

Katzenkotze
Macht besonders Spaß, wenn man nachts im Dunkeln reintritt.

gartenteich zugefroren
Ach, Deiner auch?

un art
Hm, was will uns der Googler damit sagen?

hurensöhne mannheims
Hach, mein absoluter Lieblings-Suchbegriff! Nachdem Mister X nun auch schon diktatorische Charakterzüge nachgesagt werden, macht das Lästern noch viel mehr Spaß!

Defizitäre Sangeskunst

10. März 2006

Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Oder ob ich doch noch als Lehrerin in der Förderschule arbeiten soll...



Manchmal gehen Realität und Satire nahtlos ineinander über. Und jemand wie ich, der auf gepflegtes Deutsch Wert legt ("Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" ist eines meiner Lieblingsbücher), kann es sich an dieser Stelle nicht verkneifen, Harald Schmidt zu zitieren: "Und es beschleicht einen jenes sehr laue Gefühlsgemisch aus Ekel, Verachtung und Mitleid - bekannt als Toleranz."

(nicht mehr alle) Tassen im Schrank

8. März 2006

Morgens bin ich ohne eine Tasse Kaffee unausstehlich. Die erste wichtige Handlung am Morgen ist also der Griff in den Küchenschrank, wo unsere Tassensammlung haust. Heute fiel mir mal ganz bewusst auf, dass ich je nach Stimmung immer eine bestimmte Tasse bevorzuge - wobei "Becher" der treffendere Ausdruck wäre, der Ami würde "Mug" dazu sagen. Schon bekloppt, ich bilde mir ein, dass meine gelbe Tasse mit riesigem Smiley drauf eine gute Laune heraufbeschwört. Meine "Coffee in my veins"-Tasse dagegen sorgt dafür, dass ich schnell richtig wach werde (habe heute verpennt *schäm*). Meine "Mister Bean - Coffee Bean"-Tasse macht mich fröhlich. Meine Pinguin-Pausentasse lässt mich entspannen.

So, jetzt ist Zeit für die zweite Portion Kaffee...

Lehrer sind doof

5. März 2006

Und leider* bin ich auch Lehrerin von Beruf. "Leider" mit Sternchen, weil ich den Beruf liebe, aber mit gewissen Individuen nicht in einen Topf geworfen werden möchte.
Übers Wochenende war ich auf einem Seminar. Eine der Teilnehmerinnen (es war ein reines Frauenseminar) war eine Lehrerin Ende sechzig. Sowas Rechthaberisches, Belehrendes habe ich lange nicht erlebt, dabei hat sie des öfteren nicht aufgepasst und dämliche Zwischenfragen gestellt. Und in Konversationen, in deren Verlauf sich doch auch natürlicherweise mal die Thematik in eine andere Richtung bewegt, kamen Kommentare der Sorte "Das war aber doch gar nicht die Frage!".
Besagte Lehrerin suchte sich dann ausgerechnet MICH als Chauffeurin zum Bahnhof aus, weil sie in ihren Halbschühchen nicht durch den Schnee stapfen wollte.

Falls ich mal so werden sollte, erschießt mich bitte rechtzeitig.

Hab mir was eingefangen...

3. März 2006

...und zwar ein Stöckchen von Daniel, gefunden bei Sasy. Danke Euch beiden!

Was ist das teuerste Kleidungsstück in deinem Kleiderschrank, das Du nur sehr selten oder sogar noch nie getragen hast?

Ein 90 Euro-Langarmshirt von Gsus, das mir meine Mutter "vermacht" hat. Das Shirt ist strahlend weiß mit einer bunten Blume vorne drauf, und mein Kater hat lange schwarze Haare... ich will mir einfach nicht das Shirt vollfusseln.

Wenn man deine Klamotten nach den Läden sortiert, in denen Du sie gekauft hast, woher stammen dann die meisten?
H&M und Boutiquen à la Street One, Cecil und S.Oliver

Von welcher Sorte (Hose, Oberteil, Gürtel, Schuhe, etc.) hast Du am meisten?
Oberteile, hauptsächlich bequeme Shirts.

Gibt es ein Accessoire, das Du IMMER bei dir trägst?
Meine Handtasche bzw. mein Rucksack. Wenn ich mir mein Portemonnaie und sämtlichen weiteren Kram in die Hosentaschen stecken würde, hätte ich einen Arsch wie Donald Duck.

Welches Kleidungsstück hast Du bisher am häufigsten getragen?Einen dünnen anthrazitfarbenen Baumwollrolli, der ist genial bequem und das ideale Unterziehteil. Habe ich auch gerade an... und ich finde einfach keinen gleichwertigen neuen Rolli.

Welche Erdnuss bin ich?

1. März 2006

Schroeder
You are Schroeder!


Which Peanuts Character are You?
brought to you by Quizilla

Was soll ich sagen... - das passt!!!

Endlich Aschermittwoch

...und die Karnevalszeit ist vorbei. Diesmal ist das närrische Treiben dermaßen an mir vorbeigezogen, ich hatte weder für den Fasnetsumzug noch für irgendwelche Verkleidungsaktionen den Nerv. Diese Fröhlichkeit auf Knopfdruck war mir schon immer suspekt, diese platten Büttenreden mit Rumtäterä sind meistens schlichtweg dämlich, und mein Sinn für Humor fühlt sich bei flachen Kalauern ernsthaft beleidigt.
Da fand ich den BigFM-Morgenhans (ja, der Typ nennt sich so) im Radio erfrischend derb, der sich an Fasching als Sterbender Schwan verkleidete - mit H5N1-Schild um den Hals...

Musik-Stöckchen gefangen

23. Februar 2006

1. Ein Lied aus deiner frühesten Kindheit:
Der Ententanz.

2. Ein Lied, das du mit deiner ersten großen Liebe assoziierst:
Sacrifice von Elton John.

3. Ein Lied, das dich an einen Urlaub erinnert:
Flying von den Nice Little Penguins... Australien 1996 *schwärm*

4. Ein Lied, von dem du in der Öffentlichkeit nicht so gerne zugeben möchtest, dass du es eigentlich ganz gerne magst:
Vertigo von U2 (ich HASSE U2!)

5. Ein Lied, das dich – geplagt von Liebeskummer – begleitet hat:
Right here waiting von Richard Marx

6. Ein Lied, das du in deinem Leben vermutlich am häufigsten gehört hast:
Man in the Mirror von Michael Jackson

7. Ein Lied, das dein liebstes Instrumental ist:
Die Ouvertüre vom Soundrack Dancer in the Dark (Björk)

8. Ein Lied, das eine deiner liebsten Bands repräsentiert:
One Week von den Barenaked Ladies

9. Ein Lied, in dem du dich selbst wiederfindest oder in dem du dich auf eine gewisse Art und Weise verstanden fühlst:
Mad World von Michael Andrews/Gary Jules

10. Ein Lied, das dich an eine spezielle Begebenheit erinnert (& welche das ist):
The Touch of Fear von Kieran Halpin. Mein jetziger Mann sang es mal am Lagerfeuer für mich *schmelz*

11. Ein Lied, bei dem du am besten entspannen kannst:
Hm, ein bestimmtes fällt mir da gar nicht ein, es gibt so viele. Eine unserer Chillout-CDs in den Player, das ist perfekt.

12. Ein Lied, das für eine richtig gute Zeit in deinem Leben steht:
Tulpen aus Amsterdam (unser Hochzeitswalzer)

13. Ein Lied, das momentan dein Lieblingssong ist:
Home von Michael Bublé

14. Ein Lied, das du deinem besten Freund widmen würdest:
I'll be there von den Jackson 5

15. Ein Lied, bei dem du das Gefühl hast, dass es außer dir niemand gerne hört:
Von hier an blind von Wir sind Helden

16. Ein Lied, das du vor allem aufgrund seiner Lyrics magst:
Twenty-something von Jamie Cullum

17. Ein Lied, das weder deutsch- noch englischsprachig ist und dir sehr gefällt:
Ciao Mamma von Jovanotti - gute Laune pur!

18. Ein Lied, bei dem du dich bestens abreagieren kannst:
It's oh so quiet von Björk

19. Ein Lied, das auf deiner Beerdigung gespielt werden sollte:
Always look on the bright side of life von Monty Python

20. Ein Lied, das du zu den besten aller Zeiten rechnen würdest:
Feel von Robbie Williams

Mal ganz ehrlich...

22. Februar 2006

...ich finde Kinder klasse, und alle meine kleinen Schüler liegen mir sehr am Herzen.
Nur verstehe ich die Eltern nicht, die ihre Familienkutschen mit fetten Aufklebern à la "Nancy an Bord" verunzieren. Ich kann's ja noch verstehen, wenn jemand "Achtung, Kind fährt mit" draufpappt, um den eigenen, übervorsichtigen Fahrstil zu rechtfertigen. Aber überdimensionierte Kindernamen auf der Heckscheibe halte ich für eher verkehrsgefährdend. Nicht zuletzt, weil ich mich manchmal über die seltsamen Namen schlapplache. Die neuesten Entdeckungen:

  • Apollonia an Bord
  • Anastasia an Bord
  • Nepomuk an Bord
  • Linus an Bord
Oh Leute, diese zwanghaft originellen Namen sind für die Kinder doch der reinste Fluch... besonders, wenn sie mit Allerwelts-Nachnamen daherkommen. "Hippokrates Häfele" - uah...

Folgender Aufkleber ist mal eine erfrischende Variante:

Rubbeldiekatz

19. Februar 2006

Der Hexenschuss ist zwar noch zu spüren, doch die Schmerzen haben stark nachgelassen. Daher konnte ich gestern auch das Basketballspiel Walter Tigers Tübingen gegen EnBW Ludwigsburg live im Stadion sehen. Hach, war das spannend - bis kurz vor Schluss sah es für unsere Tigers ziemlich schlecht aus, aber das letzte Viertel hat den 76:72-Sieg gebracht.

Vor mir saß eine Frau mit Hüftjeans und kurzem T-Shirt. Diese Kombination ermöglichte es mir, einen Einblick in ihre Hose zu erhaschen - und da war zwischen Jeans und Haut nix! Sprich, die Frau trug keinen Schlüpfer !
Mal ehrlich, das ist doch unangenehm! Also ich meine jetzt nicht geruchsmäßig für die Mitmenschen, sondern vom Gefühl her - das muss doch reiben wie sau! Oder aber die Frau trägt einen dichten Naturpelz als Schutz... aber darüber will ich gar nicht genauer nachdenken.

Frage an alle Mädels: Geht Ihr ohne Unterwäsche aus dem Haus? Fühlt sich das nicht extrem seltsam an?

*grusel*

Von der Hexe geschossen...

13. Februar 2006

...wurde ich heute morgen nach dem Duschen. Auf einmal fuhr es mir *zack!* in den Nacken, nun schmerzt die komplette linke Seite, als hätte ich einen Handkantenschlag abgekriegt. Wenn ich mich bewege, tut's fies weh. Da war heute also nix mit Froschstunde im Kindergarten, ich musste den Unterricht absagen und mich mit einem Kirschkernkissen ruhig stellen. Viel gebracht hat's noch nicht, auch das Bad und anschließendes Einreiben mit Salbe war eher eine punktuelle Erleichterung.
Ausgerechnet heute, ich wollte doch sooo viel erledigen und endlich mal aufräumen!

Fernsprechstunde

11. Februar 2006

Ein Eintrag im Wyberlog macht mich nachdenklich. Denn eigentlich wird uns Frauen nachgesagt, dass wir ständig, pausenlos und viel telefonieren. Lange Telefonate führe ich allerdings äußerst selten, die 60-Minuten-Grenze knacke ich höchstens mal mit meiner besten Freundin. Aber die wohnt auch mehr als 200km entfernt, was Gespräche von Angesicht zu Angesicht zu Raritäten macht.
Ein Vorteil der modernen Telefone ist für mich die Clipfunktion - man sieht die Nummer des Anrufenden auf dem Display und kann entscheiden, ob man abhebt oder lieber den Anrufbeantworter laufen lässt. Diese Funktion hatte mal ein Jugendlicher übersehen, der mich eines Abends mit Spaßanrufen bombardierte. Nach dem fünften Anruf rief ich einfach die Nummer an, die mein Display mir anzeigte, und fragte den verdutzten Kerl, wie blöd er eigentlich sei. Danach war Ruhe.
Einen witzigen obszönen Anruf bekam ich mal von jemandem, dessen Nummer leider unterdrückt wurde. Witzig deshalb, weil der Typ etwas schwäbelte und mich fragte: "Hascht du Luscht zu ficken?" - als ich lachte, legte er auf und meldete sich nicht wieder.

Von Ohrwürmern und anderem Gekröse

8. Februar 2006

Neulich erzählte mir eine Flötenschülerin von ihrer Puppe namens Susi. Da fiel mir spontan ein kleines Gedicht ein, das mein Vater bis zum Erbrechen sehr oft von sich gegeben hat. Mit einem starken Lispeln vorzutragen:

"Susi, die Puppe kotzt"
"Was kotzt sie denn?"
"Holzwolle, Holzwolle"

Fragt mich bitte nicht nach dem tieferen Sinn dahinter, es gibt keinen. Aber es klingt saukomisch, wenn man's jemandem vorlispelt.
Was mich ebenfalls verfolgt, ist der Kartoffelkäfer. Einfach nur dieser Begriff - der wandert in meinem Wortschatz gerne mal in den Vordergrund, obwohl ich weder Kartoffelkäfer persönlich kenne noch einen näheren Bezug zu diesen Viechern habe.

Und welche Ohrwürmer bevölkern Euch?

Tod in der Kurve

6. Februar 2006

Der Aufreger des Tages war für mich heute ein ca. 80jähriger Mann mit Hut und Brille, der vor mir in seinem Opel Corsa herfuhr. Sooooooooo laaaaaaaaangsaaaaaaaam, ganze 30 km/h am Ortsausgang, wo man normalerweise mindestens 50 fährt. Als ob das nicht schon nervig genug gewesen wäre, entschied sich der Herr für ein Rechtsabbiegemanöver. Bremsen, leicht nach rechts fahren, blinken (ja, in dieser Reihenfolge) und gemäääääächlich die Kurve nehmen; da denkt man als Zuschauer, der Mann würde in der Kurve abkratzen einschlafen.
Mag sein, dass die älteren Semester weniger Unfälle bauen als der jüngere Bevölkerungsanteil - aber wieviele Unfälle sie durch ihr Verhalten provozieren, würde mich echt mal interessieren.

Ei, Ei, Ei...

4. Februar 2006

Da ich dazu neige, jeden virtuellen Quatsch mitzumachen, habe ich eben ein Ei adoptiert. Da schlüpft dann was am ersten März aus - keine Ahnung was, ich lasse mich mal überraschen:

This egg hatches on 03/01/06! Adopt one today!

So rein analytisch betrachtet - ich habe die Schnauze voll vom kalten Winter und will endlich Frühling und Ostern!

Endlich!

3. Februar 2006

Heute kam unsere lang ersehnte Kaffeemaschine, genauer gesagt: unser Kaffeevollautomat. Der alte hatte vor Weihnachten einen "Totalschaden", doch die uralte Filterkaffeekrücke war kein nennenswerter Ersatz. Jetzt gibt's endlich wieder richtigen Kaffee, yippieh!

Supermarktkassenpoker

2. Februar 2006

Gestern gab unser Toaster vollends den Geist auf, so dass ich heute einen neuen kaufen musste (ja, ich esse Brot meistens getoastet). Im Supermarkt schnappte ich mir also den Toaster meiner Wahl und marschierte in Richtung Kassen.
Na super, wieder sind nur zwei von neun Kassen geöffnet, an beiden stehen die Kunden in Fünfmeterschlangen, ich sehe volle Einkaufswägen und ziehe in Betracht, den Toaster wieder auf seinen Platz zu stellen. Doch da kommt eine unmotiviert dahertrottende Verkäuferin zu Kasse drei, macht den Gang frei und eröffnet den Kampf um die ersten Förderbandplätze. Schnell bin ich, aber nicht schnell genug für die sauertöpfisch dreinschauende Frau, die mitsamt halbwüchsigem Sohn und vollem Einkaufswagen direkt vor mir einschert.
Mal ehrlich: Wenn ich einen vollen Einkaufswagen zur Kasse schiebe und hinter mir in der Schlange jemand mit nur einer (!) Ware steht, lasse ich ihn selbstverständlich vor. Nicht so Mutti: Verstohlen wirft sie mir und noch-nicht-ganz-meinem Toaster einen Blick zu, wendet sich jedoch gleich wieder ihrem Sohnemann zu. In aller Seelenruhe packt sie Minuten später ihre Einkäufe aufs Band, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen.
Leider bin ich in solchen Situationen zu schüchtern für einen bissigen Seitenhieb.

Tokio Hotel, oder: Meine Güte, bin ich alt geworden!

31. Januar 2006

Im Sommer werde ich 30. An sich kein Problem, doch einige Dinge sind mir in letzter Zeit verstärkt aufgefallen. Ein paar Beispiele:
Sobald ich einen Musiksender im Fernsehen einschalte, läuft entweder dämliche Klingelton-Werbung oder eine knuffige Mädchen-äh, sorry: Boyband mit dem bekloppten Namen Tokio Hotel. Die Musik ist ja gar nicht mal übel, nur irritiert mich diese "Liebeswelle" der Teenies... hey, das sind noch Kinder! Und die reden über das Erste Mal - und dass sie ein Kind von Bill wollen.
Am besten werden solche Liebesbekenntnisse per SMS auf den Bildschirm befördert, kostet ja nur schlappe 49 Cent. Geistreiche Ergüsse (andere sind schließlich noch nicht möglich) à la I LOVE BILL VON SANDY oder TOKIO HOTEL RULZ oder GRÜSE ALLE AUS KLASE 6C IN OBERH.
Vollends absurd muten Nachrichten an, in denen WELCHE MONI WAR EBEN GEMEINT? oder einfach nur HÄ? geschrieben wird. Kinder, dieser Käse kostet richtig Geld!!!
Neulich wollte ich mich per SMS bei Wer wird Millionär bewerben. Bis ich diese drei kleinen Buchstaben WWM auf dem Display meines antiquarischen Siemens C35 lesen konnte, hatte ich einen Krampf im Daumen und fünf Nervenzusammenbrüche. In Kleinbuchstaben hätte ich den Kram ja noch tippen können, aber in Großbuchstaben war das schlichtweg unmöglich. Jetzt sagt mir nicht, dass es egal wäre, ob groß oder klein - ich wurde schonmal mit dem Hinweis "falsche Schreibweise" belohnt, als ich per SMS an einem RTL-Gewinnspiel teilnehmen wollte *kreisch*
Bald kommt die Fußball-WM nach Deutschland, da kommen Erinnerungen an die WM 1990 hoch. Ich war damals eine zickige 14 Lenze junge Göre und fand diese Fußballer dämlich und uralt. Mittlerweile sind viele der Sportler jünger als ich...
Vor kurzem sah ich ein Mädchen von etwa zwölf, das während einer Veranstaltung ein Lied auf der Querflöte vorspielen sollte. Das machte sie wirklich gut, nur passte die Kleine Nachtmusik nicht unbedingt zu ihrer schwarzen Nietenhose, auf deren Hintern der Schriftzug Gothic Girl prangte.

Manchmal bin ich sehr froh, dass ich zu einer anderen Generation gehöre.