Mundakrobatik im Auto

4. Mai 2006

Kennt Ihr Maddin Schneider? Läuft just im Moment in der Sat1-Schillerstraße rum. Und heute sah ich im Rückspiegel einen Typen mit ähnlich großer Oralöffnung aus voller Kehle singen. Grotesk. Der zuckte mit dem Kopf zur für mich nicht hörbaren Musik, riss den Mund heftig weit auf und hatte null Ahnung, dass er dabei beobachtet wurde.
Ich oute mich mal als leidenschaftliche im-Auto-Sängerin. Liedtexte kann ich mir äußerst gut merken, daher singe ich auch neuere Titel im Radio meistens mit; wenn mich dabei jemand sehen könnte, sähe das bestimmt witzig aus. Nur höre ich immer auf zu singen, wenn jemand direkt neben oder vor mir fährt, denn ehrlich gesagt finde ich es peinlich. Vorhin, auf dem Heimweg vom Gitarrenunterricht, schmetterte ich gerade Jamie Cullums "These are the Days" vor mich hin, als mich ein fetter BMW mit zwei schmierigen Typen drin überholte. Der Beifahrer grinste mich an, oh Gott, war mir das unangenehm...

Manchmal mache ich mir einen Spaß daraus, das Lied zu raten, das jemand im Auto singt. Ich sehe ja nur die Bewegungen und höre nichts - ab und zu lande ich einen Treffer, wenn ich die Radioprogramme durchzappe *g*.

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*kicher* Mein bevorzugtes Im-Auto-Mitsing-Lied ist im Moment "Something Diabolical" von der Bloodhound Gang, obwohl das eher ein Mitsprech-Lied ist. An der Ampel lasse ich es aber meistens, weil mich sonst die Leute im Rückspiegel so komisch angucken... und bei offenem Fenster singe ich auch nicht. Hab heute allerdings festgestellt, dass es auch nicht sonderlich angenehm ist mit offenem Fenster und voll aufgedrehtem "Foxtrott Uniform Charlie Kilo" (ebd.) am Zebrastreifen zu stehen und einen amüsierten Dozenten ebendiesen zu sehen.

Ich glaube das war jetzt ganz schlechtes Deutsch, aber egal. *g* Ich krieg ja keine Note dafür.